Unsere Missionen
Eines ist uns schnell klargeworden: Die Vielfalt an Quest-Arten und die zahlreichen Möglichkeiten an solche Aufgaben zu gelangen, entsprechen der Unmenge an Symbolen, die auf der Karte existieren. Die meisten Quests müssen dabei über das bereits erwähnte Erforschungsprinzip entdeckt werden. Denn neben den Quests, die euch etwas auffälliger von Leuten in der Umgebung angeboten werden, erhaltet ihr in „Assassin’s Creed Odyssey“ einige Aufträge durch Briefe in Kisten oder über sogenannte Nachrichtentafeln, die in Städten aufgebaut sind und euch mit ortbezogenen Aufgaben versorgen. In einigen Fällen sind die Questbeschreibungen etwas kryptisch und kurz formuliert.
Dies trifft allerdings nur auf Quests zu, die eine zeitliche Begrenzung von 24 Stunden haben und anscheinend nicht nur an Zeit, sondern ebenso an Informationen sparen. Von diesen Zeitaufgaben gibt es in „Assassin’s Creed Odyssey“ tatsächlich um einige mehr, als noch in Origins, der zeitlichen Begrenzung wird jedoch nun häufiger ein Sinn gegeben. Eure Auftraggeber machen euch ab und an klar, dass die Bitte tatsächlich eilt und ein schnelles Handeln erforderlich ist, was manchmal mehr und manchmal weniger sinnvoll oder spaßig ist.
Zu der spannenden Hauptquest sei nur verraten: Sie hält einiges an Überraschungen bereit und setzt sich dafür aus verschiedenen Handlungsebenen zusammen. Damit erhaltet ihr genau die Freiheit, die ihr benötigt, um eure ganz persönliche Odyssey erleben zu können.
Vermischung von Realität und Mythos
Selbstverständlich ist es eine fiktional erzählte Geschichte des peloponnesischen Krieges, da sie durch unser Zutun und unsere selbst bestimmten Pfade beeinflusst wird, je nachdem, ob wir uns auf die Seite Athens oder Spartas stellen. Trotz allem erhalten wir interessante Informationen über die historischen und mythologischen Hintergründe sowie spannende allgemeine Fakten zur griechischen Antike, einer von Göttern und Menschen geprägten Welt. Hierbei hat Ubisoft wieder gründlich recherchiert und bietet uns die Möglichkeit, berühmten namhaften Persönlichkeiten, wie Herodot oder Perikles, zu begegnen, die bedeutende Geschehnisse der Geschichte zum Leben erwecken.
Doch damit nicht genug: Ausgehend von der korrekten Implementierung antiker Schauplätze, wie die zahlreichen Tempel des griechischen Götterkults, dem Orakel von Delphi, vielen berühmten Theaterbauten und ehemaligen Schlachtfeldern, werden außerdem die architektonischen Besonderheiten der zeitgenössischen Bauten mit all ihren Verzierungen und Statuen sowie die Authentizität der Sprache berücksichtigt. Sogar die Handelsgüter, die nur dem Verkauf und dem Sammeln antiker griechischer Drachmen dienen, wurden an das Altertum angepasst. Nicht selten vermischen sich dabei realistische historische sowie geografische Fakten mit der griechischen Mythologie und erdachten Geschichten antiker Schriftsteller. Doch das ist ein charakteristisches Merkmal der Spielreihe und wirkt hier keineswegs inkonsequent, sondern interessanter und einzigartig.