Ist das die Ubisoft-Zukunft? Das Unternehmen möchte sich im Rahmen von Assassin's Creed weiterhin auf die Erschaffung von extensiven Welten fokussieren. Dementsprechend schließt das Unternehmen eine Rückkehr zum alten System aus.
Ist das die Zukunft der Reihe? In einem Interview erklärt Ubisoft CEO Yves Guillemot nun, dass sich das Unternehmen für zukünftige Fortsetzungen der Assassin's Creed-Reihe weiterhin vorgenommen hat, eine extensive, offene Welt zu implementieren. Eine Rückkehr zu Pre-Origin-Zeiten ist dementsprechend ausgeschlossen.
Nie wieder auf einzelne Städte beschränkt
Die Anfänge von „Assassin's Creed" reichen bis ins Jahr 2007 zurück. Damals begann alles in einzelnen Städten wie Florenz oder Damaskus. Seit Assassin's Creed: Origins dürfen Spieler nun nahezu das gesamte Land des jeweiligen Settings bereisen und entdecken – natürlich auf die Ebene eines Videospiels herunterskaliert. Guillemot begründet die Entscheidung wie folgt:
„Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass du innerhalb von Odyssey ein Unity haben kannst. Wenn du eine Geschichte von 15 Stunden haben willst, kannst du sie haben, aber du kannst auch andere Geschichten haben. Ihr lebt in dieser Welt und verfolgt, was ihr wollt. Du hast eine Erfahrung, viele Unity-ähnliche Erfahrungen."
Schon zu Zeiten von Assassin's Creed III hat das Unternehmen begonnen, das Gameplay auch außerhalb der einzelnen Städte zu verlagern. Seitdem der Spieler Zugriff auf eine große, miteinander verbundene Map hat, würde sich das Erlebnis für den Spieler rentieren.
Guillemot weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die durchschnittliche Spielzeit von Odyssey mit ungefähr 60 Stunden beweist, dass „die Spieler mehr von ihrer Investition in das Spiel haben, als es zuvor der Fall war“. Mit der Umstellung des Gameplays hat das Unternehmen entsprechenden Support in Form von DLC-Plänen eingeführt, der mithilfe von Episoden einen langen Zeitraum überbrücken kann.
Bleibt am Ende die Frage offen, ob jeder wirklich ein derart extensives Spielerlebnis braucht. Nicht jeder Spieler hat 60 Stunden Zeit, die er in einen einzigen Titel reinstecken kann. Ob sich die Strategie für das französische Unternehmen auszahlt, bleibt in Zukunft abzuwarten.