Die Kontroverse rund um das Fehlen von weiblichen Charakteren in Assassin's Creed: Unity gleitet Ubisoft mittlerweile aus den Händen. So wurde unter anderem eine Online-Petition gestartet, die dieses Thema adressiert und ein ehemaliger Mitarbeiter äußert sich via Twitter-Nachricht zu der Debatte.
Wie wir gestern berichteten, hat man sich beim kommenden Assassin's Creed: Unity dagegen entschieden, weibliche Charaktere zu implementieren. So argumentierte man seitens Ubisoft, dass es schlichtweg zu viel Aufwand in Anspruch nehmen würde. Dies führte daraufhin zu einem regelrechten Shitstorm gegen die Spieleschmiede, da man sich damit der Realität entziehe und schlichtweg eine Ausrede vorgeschoben hätte.
Um mit der Kontroverse aufzuräumen, äußerte sich das Unternehmen nun dazu und erklärte:
"Wir haben die berechtigten Befürchtungen um Vielfalt in Videospielerzählungen mitbekommen. Assassin's Creed wird von einem multikulturellen Team verschiedener Religionen und Glaubensrichtungen entwickelt und wir hoffen, dass diese Aufmerksamkeit für Vielfalt sich in den Settings und den Charakteren unserer Spiele widerspiegelt," heißt es auf PCGames.
Doch damit nicht genug: Mittlerweile wurde eine Online-Petition gestartet, die auch die ethnische Vielfalt adressiert und bemängelt, dass man Charaktere einsetze, die eben diese Vielfalt nicht aufweisen. Es wird beschrieben, dass man sich zu dem Vorfall unter anderem dadurch geäußert hätte, dass das Fehlen weiblicher Charaktere zwar "bedauernswert, aber eine Realität der Spieleentwicklung" sei. Eine derartige Handhabung dieses Themas wäre demnach eine Falschdarstellung der demographischen Verhältnisse, nämlich dass Vielfalt, sowohl auf Geschlechter- als auch Ethnien-Ebene keine Utopie, sondern Realität ist.
Auch Jonathan Cooper, der ehemals als Designer für die Assassin's Creed-Reihe tätig war, äußerte sich negativ via Twitter-Nachricht: "Mann, würde ich bloß jedes Mal einen Dollar dafür bekommen, wenn jemand bei Ubisoft wieder mit diesem Animations-Bullshit anfängt."
Die Kontroverse schlägt mittlerweile hohe Wellen und wir können uns sicher sein, dass diese Problematik weiterhin ein großes Thema bleiben wird.