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Anime-Empfehlung Nr. 7: Psycho-Pass
Und wir bleiben im Science-Fiction-Genre. Wir befinden uns im Japan des 22. Jahrhunderts, das zu einem Überwachungsstaat geworden ist. Das Sibyl-System hat alles und jeden im Blick und analysiert permanent das kriminelle Potential der Bevölkerung. Sollte der hiermit verbundene Wert eine Schwelle übersteigen, gilt die Person als latenter Verbrecher und muss von Inspektoren und Vollstreckern festgenommen oder ausgeschaltet werden. Doch was, wenn das System nicht so perfekt ist wie gedacht?
„Psycho-Pass“ ist ein Originalwerk der Sci-Fi-Experten von Production I.G („Ghost in the Shell“), das in den letzten Jahren wie eine Bombe eingeschlagen ist. Seine Faszination zieht der Titel vor allem aus seiner glaubhaft aufgebauten und nachvollziehbar gezeichneten Dystopie. Passend hierzu geht es auch immer wieder um die alte Frage, wie viel Freiheit der Mensch zu opfern bereit ist, um Sicherheit zu erhalten. Wie Eren & Co. muss ebenfalls Protagonistin Akane erkennen, dass die Welt nicht so ist, wie sie bisher dachte.
Anime-Empfehlung Nr. 8: Puella Magi Madoka Magica
Madoka ist ein gewöhnliches Mädchen, die eines Tages eine besondere Entdeckung macht: Einige ihrer Klassenkameradinnen sind Magical Girls! Mit ihren besonderen Kräften können sie sich verwandeln und ziehen gegen Monster, sogenannte Hexen, in den Kampf. Das mysteriösen Wesen Kyuubey macht unserer jungen Heldin das Angebot, auch sie zu einem Magical Girl zu machen, allerdings muss Madoka sehr schnell erfahren, dass sie sich auf ein lebensbedrohliches Spiel eingelassen hat.
Solltet ihr bereits Erfahrungen mit Magical Girl-Anime wie Sailor Moon gemacht haben solltet, vergesst alles, was ihr damit verbindet. „Puelle Magi Madoka Magica“ ist eine Dekonstruktion des zumeist positiven sowie hoffnungsvollen Genres und rückt verstörende Konflikte rund um Liebe, Menschlichkeit und Verlust in den Fokus. Auch wenn es am Anfang, genauso wie „Attack on Titan“, wie ein konventioneller Anime anmutet, entwickelt es sich langsam zu einer einzigartigen Erfahrung.
Anime-Empfehlung Nr. 9: Seraph of the End
Auch dieses Fantasy-Abenteuer entführt uns in eine dystopische Welt, in der es keine Erwachsenen mehr gibt. Vampire und andere Monster kontrollieren die Erde und halten Menschen, genauer Kinder und Jugendliche, als ihre Haustiere und Nahrungsquellen. Zwei befreundete Jungs wollen aus diesem Gefängnis ausbrechen, doch schnell überschlagen sich die Ereignisse und alles kommt anders als gedacht.
Wie Eren hat auch „Seraph of the End“-Protagonist Yūichirō seine Familie an Ungeheuer verloren, die die Welt beherrschen, und auch er sinnt dafür auf Rache. Darüber hinaus verbindet beide ein ähnlicher Werdegang, denn auch Yū schließt sich einem Soldatentrupp an, um jene Monster bekämpfen zu können. Des Weiteren besteht zwischen den zwei Anime-Serien noch eine ganz spezielle Verbindung, denn sie entstanden beide im Studio WIT („Vinland Saga“).
Anime-Empfehlung Nr. 10: The Promised Neverland (Staffel 1)
Emma und ihre „Geschwister“ leben in einem Waisenhaus, wo sich eine Frau, die sie liebevoll „Mama“ nennen, um sie kümmert. Sie alle hoffen darauf, irgendwann einmal von einer Familie adoptiert zu werden. Eines schicksalhaften Tages macht unsere junge Heldin jedoch eine schockierende Entdeckung, die ihr gesamtes Weltbild komplett auf den Kopf stellen soll. Welche Schlüsse wird sie daraus ziehen?
„The Promised Neverland“ ist ein Anime-Thriller und vielleicht die nervenaufreibendste Serie auf unserer kleinen Liste. Zu sehen, wie die Waisenkinder allmählich die schockierende Wahrheit aufdecken und versuchen, mit dieser umzugehen, ist ungemein packend anzuschauen. Nur über die 2. Staffel sprechen wir lieber nicht, beendet sie die Serie doch sehr überhastet. Glücklicherweise gipfelt Season 1 in einem befriedigenden Finale, das wunderbar für sich stehen kann. Gebt dem Anime unbedingt eine Chance!
Anime-Empfehlung Nr. 11: Tokyo Ghoul
Ken Kaneki ist ein normaler Student, der endlich mit jener Frau ausgeht, die er bereits lange anhimmelt. Rize stellt sich jedoch als Ghula heraus, als Monster, das Menschen verschlingt. Kurz darauf kommt es zu einem folgenschweren Unfall, bei dem Rize stirbt und Ken lebensgefährlich verletzt wird. Ihm werden ihre Organe implantiert, woraufhin sich sein Leben für immer verändern soll, denn der Eingriff bringt unvorhergesehene Nebenwirkungen mit sich. Wie soll es für Ken von nun an nur weitergehen?
Eine Hauptfigur, die zu einem Monster wird und andere Monster bekämpft, dürfte „Attack on Titan“-Fans vermutlich dezent vertraut vorkommen. Doch darüber hinaus hat „Tokyo Ghoul“ natürlich auch noch mehr zu bieten. Es ist vor allem Kens innerer Konflikt angesichts seiner Veränderungen sowie seine Treffen mit einigen faszinierend geschriebenen Charakteren, die den Reiz an diesem Anime-Hit ausmachen.