Nachdem wir uns ordentlich durch die Singleplayer-Kampagne von Battlefield 3 gekämpft haben, ist es Zeit für die Online-Front. Soldat Dennis schnappt sich die Wumme und beginnt sich ins Battlelog, in den Krieg und in den Coop-Modus. Ob Battlefield 3 hier seine Stärken ausspielt und zeigt, dass es ein wahres Schlachtfeld ist, verraten wir euch in unserem Multiplayer-Test.
Seid ihr bereit? Dann los, los, los!
- Hier findest du unseren Battlefield 3 Singleplayer-Test
Ohne Battlelog nichts los!
Erstmals in der Geschichte des Battlefield-Franchise kommt ein System zum Einsatz, welches sich als Facebook für Shooter-Freunde versteht. Sobald sich der Nutzer mit seinem Origin-Account registriert und diesen verbunden hat, geht der Spaß auch schon los. Ein Server-Browser kann ausgewählt werden, Quickmatches warten auf den Start, Coop-Games können mit Freunden geplant und absolviert werden und das Austauschen von Statistiken ist ebenfalls drin. Außerdem erhalten Spieler konstant die Möglichkeit ihre Mitstreiter im Auge zu behalten. Welches Level hat SpielXYZ erreicht, hat er neue Waffen freigeschaltet oder Aufsätze? Wie gut schlägt er sich in Fahrzeugen? Solche und viele weitere Fragen erläutert das Battlelog.
Doch hier und da fängt das System an, Mätzchen zu machen. Beispielsweise wird ein Spiel apprupt abgebrochen oder erst gar nicht aufgebaut. Teilweise fehlt die PING-Ansicht des Servers oder die Anzahl der spielenden Zocker stimmt nicht über ein. Hier müssen die Jungs von DICE nochmals ordentlich werkeln und alle Fehler beseitigen.
Kaspische Grenze, U-Bahn und Teheran
Die Auswahl der Mehrspieler-Karten ist umfangreich und abwechslungsreich gestaltet. Unter anderem geht es in Operation Metro in die U-Bahn. Der eine oder andere Zocker dürfte die Karte bereits aus dem Beta-Test kennen. Spielen jedoch 64 Zocker im Conquest-Modus, kann es schnell voll werden.
Dafür sorgt beispielsweise eine Karte wie Caspian Border (Kaspische Grenze) für ordentlichen Platz. Kein Wunder, dass hier auch Kampfjets ihr Unwesen treiben. Schließlich ist genug Schlachtfeld vorhanden um Panzer, Helikopter, Jeeps oder eben die Könige der Lüfte ihren Weg zu erweisen.
Die Mehrspieler-Karten sind recht schick und stimmig umgesetzt. Beispielsweise fällt der Regen auf den Asphalt, während ihr euch im großen Basar die Kugel gebt. Die Teheran Schnellstrasse wird im dunklen bekämpft und Operation Firestorm sorgt ebenfalls für enormen Platz für virtuelle Piloten. Mit Back to Karkand stehen ebenfalls neue Maps in den Startlöchern, die als Download-Content erscheinen werden.
Level-Up!
Wer fleißig auf dem Schlachtfeld unterwegs ist, der ergattert ordentliche Punkte. Ob es im Conquest-Modus ist, während man diverse Punkte auf der Map einnimmt oder im Rush-Modus, in dem man Bomben-Stationen verteidigt oder attakiert. Umso fleißiger der Zocker, umso schneller geht es im Level aufwärts. Wer sich beispielsweise für den Sturmsoldat entscheidet, der kassiert neue Waffen, einen Granatwerfer oder verbesserte Heilungsmöglichkeiten für Squad-Soldaten oder Mitstreiter im gleichen Team. In Battlefield 3 gilt es zusammenzuarbeiten und jede Klasse ergänzt die passende Action in einem Multiplayer-Gefecht. Das Balancing stimmt somit und DICE kann sich Lorbeeren abholen.
Hör' auf zu Schupsen!
Tümmeln sich die Soldaten mal in engen Gassen, so wird regelrecht geschubst. Sehr nervig, was sich auch auf den Netzcode der Soldaten bezieht. Nicht immer trifft man jemanden, obwohl der Shooter-Freund präzise geschossen hat. Doch solche Fehler sind minimal und fallen nur selten auf. Was uns jedoch positiv gefallen hat, ist das neue Kommando-Menü. Mit der Taste "Q" können nun Einheiten angefordert, nach Munition erfragt oder um Abholung geboten werden.
Gemeinsam sind wir stark!
Ihr wollt gemeinsam mit einem Freund feindliche Einheiten in Missionen absolvieren? Dann ist dies in Battlefield 3 möglich. Der Coop-Modus bietet insgesamt sechs Missionen, die nach und nach freigeschaltet werden. Das Motto des Modus liegt darin, zum einen die Mission zu absolvieren und zum anderen so gut wie möglich. Nach einer Schlacht wird euch angezeigt, wie gut ihr euch geschlagen habt. Im Battlelog werden dann eure mit den Statistiken von befreundeten Zockern verglichen und aufgelistet. Dies sorgt für Motivation und Spielspaß.
In unserer Spiel-Session in der Mission Operation Exodus mussten wir leider etwas länger auf die Gegner warten, da diese sich anscheinend verlaufen hatten. Ob es sich dabei um einen Fehler handelte oder ob der Schwierigkeitsgrad "Normal" dafür verantwortlich war, ist unklar.