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Battlefield 3: Der explosive Shooter im Test: Was kann die Singleplayer-Kampagne?

'3, 2, 1 – Feuer von oben, Granate, PLR! Gebt uns Deckung, wir müssen ans Geschütz!' Oh man, was für ein Abenteuer, dass uns DICE auf die Bildschirme pfeffert. Ganz klar ist die Rede von Battlefield 3, welches endlich im Handel erhältlich ist . Wir können mit Sicherheit sagen: Das Baby hat das Zeug zum Spiel des Jahres! Warum? Das verrät euch Soldat Dennis in seinem Singleplayer-Test.

Ab in die Vergangenheit
Ok, mal im Ernst: Bevor wir euch hier die Handlung zu Battlefield 3 unter die Nase reiben, möchten wir auf die Thematik eingehen, die zeigt, dass es Parallelen zwischen dem Call of Duty-Franchise und dem DICE-Shooter gibt. In den ersten Minuten wird der Spieler schnell merken, dass ihm das alles bekannt vorkommt. Wer nämlich Call of Duty: Black Ops ins Laufwerk seiner Plattform geschoben hat, dem dürfte das Szenario vertraut sein. In einem Raum sitzen zwei sture US-Bundesagenten, die den Soldaten Sergeant Blackburn ausquetschen wollen. Ist der Frontkämpfer etwa an den Bomben-Anschlägen in Paris beteiligt, lieferte er die entsprechenden Mittel für einen Großangriff im Teheran und unterstützte Blackburn den gefürchteten aber ehrgezeigen Solomon? Fragen über Fragen, die im Verlauf der kurzen Handlung von fünf Stunden geklärt werden müssen. Als wäre das nicht genug, droht ein weiterer Terror-Anschlag in New York, in der Stadt, in der das Verhör stattfindet. Zum Vergleich: In Call of Duty: Black Ops wird der Spieler gefoltert und es geht ebenfalls in die Vergangenheit, eine Nacherzählung. Doch was hier geschildert wird, muss nicht negativ ausfallen. Im Gegenteil: DICE hat es geschafft, die volle Ladung Action abzuliefern. Wie bereits erwähnt, geht es in verschiedenen Rollen durch die Vergangenheit des tapferen Soldaten der U.S. Marines. Diese wirken authentisch und binden. Sprich, man fühlt mit dem Charakter mit, welcher uns begleitet.

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Unter anderem stößt der Spieler auf Bekanntschaften wie den Panzerschützen Miller, welcher Blackburn beispielsweise aus einer gefährlichen Lage im Teheran befreit. In die Lüfte geht es ebenfalls und zwar mit einer bombastischen Inszenierung. Hier blieb uns wahrhaftig die Spucke weg, was Entwickler DICE uns da präsentierte. Als Spieler bekommt man ein wahres Gefühl dafür, dass man gerade in einem F-18-Jet auf einem Flugzeugträger sitzt. Der letzte Check findet statt, nochmal durchatmen und schon geht es hoch in die Lüfte.

Minispiele in Battlefield 3

Wir sitzen nicht im Jet um das Baby zu steuern, sondern befinden uns am Geschütz und unterstützen die Boden-Einheiten. Dabei kommen uns konsequent feindliche Kampfjets in die Quere, die mit geschickten Mannövern geplättet werden. Der reinste Wahnsinn! Ist einmal Ruhe eingekehrt, beginnt die eigentliche Aufgabe: Am Bordgeschützt Gegner mit Thermal-Optik auskunftschaften und markieren. Solche Art von Missionszielen sind eher zum durchatmen, da durchgehend Action und Spannung geboten wird.

Gigantische Panzerschlacht, Ausflug nach Paris

Nicht nur der Ausflug in die Lüfte sorgte für Staunen, sondern auch die brachiale Panzerschlacht auf offenem Felde. Als Sergeant Miller geht es durch die Wüste. Panzer der PLR versuchen uns, den Weg streitig zu machen, es kracht gewaltig. Auch hier stimmt die Optik sowie die beeindruckende Sound-Kulisse, die besonders durch den Soundtrack von Johan Skugge und Jukka Rintamaki heraussticht und für eine unvergessliche Atmosphäre sorgt.

Als wäre das nicht genug, schickt DICE den Spieler nach Paris, um dort als Undercover-Agent zu agieren und feindliche Terroristen zu plätten, die eine Bombe hochgehen lassen wollen. Moment, befinden wir uns hier etwa in der erfolgreichen Action-Serie ’24‘ zum nachspielen? Schön wärs!

In Paris oder auch in anderen Gebieten gibt es allerdings nicht nur eins mit dicken Wummen auf die Mütze, sondern auch mit den Fäusten. Per Quicktime-Events finden Nahkämpfe statt, die für den Einen oder Anderen mehr als schmerzlich enden. Wir erinnern an eine Szene in Paris. Welche wir meinen, werdet ihr im Verlauf des Spiels merken.

Was für eine Optik!

Das größte Plus fährt Battlefield 3 mit dem grafischen Aspekt ein. Als wir die ersten Szenen über unser Bildschirm flimmern sahen, kam nur ein ‚Wow‘ zustande. Beeindruckende Lichteffekte, scharfe Texturen, detaillierte Fahrzeuge und Charaktere. Ein Film oder ein Spiel? Was uns hier geboten wird, ist die höchste Stufe der Inszenierung in einem Kriegsspiel. Ohne Witz, Freunde, wer Battlefield 3 auf seinem heimischen Rechner auf Ultra zum laufen bekommt, der wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

Wir haben den Shooter mit einer GeForce 560 Ti Phantom, welche über 2 GB-Ram verfügt, getestet und es lief ohne Probleme. Wer keine Leistungsmaschine unter seinem Schreibtisch stehen hat, der kann die Optionen ausgibig verändern. Ob es Schatten-Effekte, Weitsicht oder Kantenglättung ist, dies bleibt euch überlassen. Einstecken müssen Konsolen-Spieler, die eine abgespeckte Fassung spendiert bekommen. Besonders die PlayStation 3-Version musste enorme Einstriche kassieren. Die Xbox 360-Edition kommt mit zwei Discs daher und bietet ein HD-Texturen-Paket, was zwar einiges aus macht, aber nicht an die PC-Optik heran kommt.

Bombastisch ist zudem die Sound-Kulisse. Explodiert beispielsweise ein Panzer, so dröhnen einem die Ohren und man befindet sich mittendrin. Besonders effektiv bei einem 5:1 oder 7:1 Sound-System.

Auch die deutsche Synchronisation kann überzeugen. Leider gibt es ab und an Fehler in den Zwischensequenzen, da die Lippen-Synchro nicht zur Sprachausgabe passt.

Redaktion PlayCentral

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