Es kann viele Gründe geben, weshalb ein Spiel nicht die gewünschten Verkaufszahlen erreicht. Im Fall von Battlefield 5 ist sich der Präsident von EA sicher, dass es an unkreativen Marketing-Kampagnen liegt.
Battlefield 5 verkaufte sich seit Release gut 7,4 Millionen Mal. Ein ganz passables Ergebnis, allerdings hatte Publisher EA mit gut einer Million mehr gerechnet. Gründe dafür sieht Andrew Wilson, der Präsident von EA, in einem schlechten Marketing und der Tatsache, dass sie das Spiel verschieben mussten.
Marketing-Maßnahmen waren nicht kreativ genug
"Wenn ich an Battlefield 5 ganzheitlich denke, dann haben wir meiner Meinung nach nicht viel getan, um frühzeitig Impulse zu setzen"
Damit spielte er nicht auf die Entwicklung, sondern vor allem auf das Marketing-Team und die geschalteten Maßnahmen, sowie Kampagnen an. Dieser fehlende Einsatz spiegle sich nun in den Verkaufszahlen wieder. Und Konkurrenten wie Fortnite, CoD oder Red Dead Redemption 2 seien stark.
"Unser Start schlug nicht so stark zu, wie wir es uns von Spielern gewünscht hätten, und wir konnten nie wirklich aufholen und da unsere Konkurrenten weiter an Schwung gewinnen."
Umstrukturierungen im Marketing bei EA
Während interner Gespräche habe man eine Lösung gesucht und wie Wilson berichtet, wurde der komplette Ansatz zur Vermarktung in den USA umstrukturiert. Was genau das heißt, erläuterte er nicht weiter. Allerdings soll es jetzt einen kreativen Rat geben, um die "kreative Entscheidungsfindung" bei EA zu stärken. Man möchte ab sofort kreativer und innovativer handeln, wenn es um Markteinführungen und Marketing im Allgemeinen geht.
Titanfall 2 und Battlefield 5 verlieren gegen Mitbewerber
Im Laufe des Gesprächs merkte Wilson an, dass auch Titanfall 2 ähnliche Probleme hatte. Sie hätten wohl einfach keine kreativen Marketing-Kampagnen gestartet, die ihre Fans anspricht. Es habe auch viel zu lange gedauert, um an diesen Punkt der Erkenntnis zu gelangen. Und dieser Verlust führt nun dazu, dass sie gegen Konkurrenten verlieren.