Artikel

Bayonetta 2: Feminist Frequency befasst sich mit Bayonetta 2

Die ersten Reviews zu Bayonetta 2 sind nahezu durchgehend positiv ausgefallen. Eher kritisch wird das Actionspiel von dem Video-Blog Feminist Frequency betrachtet und soll in einem kommenden Video diskutiert werden.

"Bibi Blocksberg auf Speed für Erwachsene" ist vielleicht der erste Gedanke, der einem beim Angucken des Launch Trailers zu Bayonetta 2 in den Sinn kommt. Bereits vor Release sparen die ersten Rezensenten nicht an Lob für das neueste Spiel von Platinum Games. Eher verhalten sieht die Reaktion bei dem Video-Blog Feminist Frequency aus, das momentan in der Serie "Tropes vs. Women in Games" das Frauenbild in Videospielen thematisiert. Jonathan McIntosh, Autor und Produzent der Reihe, hat sich auf Twitter wiederholt gegen den Actiontitel ausgesprochen und vor allem die visuelle Darstellung der Protagonistin infrage gestellt. "Rezensenten sollten sich die Frage stellen: Ist die weibliche Sexualität so designt worden, um für die Befriedigung mutmaßlich männlicher heterosexueller Gamer 'zur Schau gestellt' zu werden?", so McIntosh. Für den Look von Bayonetta ist Platinum Games Designerin Mari Shimazaki verantwortlich, mit der im eShop erhältlichen Demo könnt ihr euch selbst ein Bild von dem Wii U-Exklusivtitel machen.

Auch Anita Sarkeesian, Popkulturkritikerin und Host der Videos von Feminist Frequency, hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet und angekündigt, dass man sich in dem kommenden "Tropes vs. Women in Gaming"-Video mit den Namen "The Fighting Fucktoy" mit Bayonetta beschäftigen wird. "Alles, was mit Bayonettas Design, Spielmechaniken und Charakterisierung zusammenhängt, dient gezielt der sexuellen Befriedigung von heterosexuellen männlichen Gamern", so Sarkeesian auf Twitter. Es ist nicht das erste Mal, das Bayonetta zum Thema eines der Videos von Feminist Frequency wurde. Bereits zum Erscheinen des ersten Teils für PlayStation 3 und Xbox 360 hat man die Darstellung der Umbra-Hexe kritisiert. Nach zahlreichen Vorwürfen, dass das Video diverse Unwahrheiten enthielt, wurde es offline genommen und durch eine gekürzte Version ersetzt. Der YouTube-User NastyOpinions hat die Originalfassung erneut hochgeladen und weist in den Annotationen auf die betreffenden Falschbehauptungen hin.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"