Mick Gordon, der Komponist von Doom und Doom Eternal, hat sich kürzlich in einem sehr ausführlichen 14.000-Wörterstatement gegen die vergangenen Anschuldigungen von Marty Stratton gewehrt. Dieser war ausführender Produzent von id Software bei den Arbeiten an „Doom Eternal“.
Jetzt hat sich Bethesda, der Herausgeber von „Doom Eternal“, zu Wort gemeldet. Der Konflikt zwischen Gordon und Stratton war vor einigen Jahren, nach dem Debakel um den Soundtrack Release, eskaliert und hatte unter anderem die Auflösung der Zusammenarbeit zur Folge.
Bethesda stellt sich hinter Marty Stratton und id Software
In ihrem Statement auf Twitter hat sich Bethesda eindeutig hinter Stratton und id Software positioniert. Sie bezeichneten die Vorwürfe von Gordon als Verzerrung der Wahrheit und ermahnten die Fans, dass sie gegen Hass- und Belästigungsnachrichten gegenüber dem Team vorgehen würden, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
Außerdem gaben sie an, mit einer vollständigen Berichterstattung und Beweisen, an einem passenden Ort bereit zu stehen, falls es nötig werden sollte. Mit passender Ort ist in diesem Fall vermutlich das Gericht gemeint.
Mick gegen Goliath
Zu jedem Konflikt gehören zwei Parteien mit eigenen Sichtweisen. Bethesda bleibt in seinen Aussagen in typischer Großkonzernmanier sehr flach und unkonkret. Es bleibt abzuwarten, ob sie noch genauere Informationen nachliefern oder sich diese für eine eventuelle juristische Auseinandersetzung vorbehalten.
Viele der Doom-Fans stehen auf der Seite von Mick Gordon und empfinden Bethesda’s Anschuldigungen gegenüber ihm als eine Verzerrung seiner Aussagen. Zumal er konkret geäußert hat, dass es ihm um die Diskreditierung seiner Person auf Reddit durch Stratton ging und nicht um id Software an sich.
Auch Videospielmusik-Kollege LittleVMills sendet Gordon musikalische Unterstützung.
Nächster Halt: Gerichtshof?
Ob Mick Gordon den Weg vor Gericht gehen wird, ist fraglich, da es erfahrungsgemäß nicht so leicht ist, als Einzelperson gegen größere Konzerne vorzugehen.
Nach eigener Aussage hatte er die letzten Jahre vergebens versucht, die Situation zu entschärfen und sich als letzten Ausweg mit seinem Statement an die Öffentlichkeit gewandt, um der anhaltenden Schädigung seines Rufs entgegenzuwirken.
Wir halten euch über aktuelle Neuigkeiten im Doom-Konflikt auf dem Laufenden.