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Beyond: Two Souls: Keine Geistererscheinung auf der PlayStation 3

Im Rahmen der gamescom 2013 in Köln hatten wir die Möglichkeit einen Blick auf das kommende interaktive Drama Beyond: Two Souls zu werfen, neben neuen Gameplay-Szenen enthüllte uns Quantic Dream-Chef David Cage exklusive Inhalte. So kann der Titel beispielshalber von zwei Personen gespielt werden, wobei ein Spieler Protagonistin Jodie Holmes steuert, während ein zweiter Spieler die Kontrolle über Geistererscheinung Aiden übernimmt.

Quantic Dream-Chef David Cage erhebt die Stimme und beginnt über die Story von Beyond: Two Souls zu sprechen. Anders als in Heavy Rain, dem letzten Spiel des französischen Entwicklers, gibt es in Beyond lediglich eine Protagonistin. Jodie Holmes, so der Name der Spielfigur, scheint nach außen hin eine ganz normale Frau zu sein, doch schon früh in ihrem Leben ist ihr und ihrem Umfeld etwas Merkwürdiges aufgefallen. Jodie besitzt eine sehr enge Verbindung mit einem paranormalen Wesen, einer Art Geist. Von Kindheit an werden wir in Beyond erleben, wie Jodie mit dieser 'Sonderheit' umgeht und welche Auswirkungen diese auf ihr Leben hat. Wie Cage während der gamescom-Präsentation verriet, wird man Jodie über einen Zeitraum von 15 Jahren begleiten, sozusagen von Kindheit an. Im ersten Spielabschnitt wird die Dame mit etwa acht  Jahren noch recht jung sein, doch mit ihrem Alter wird sich auch ihr Charakter ändern. Insgesamt verspricht Cage Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit Heavy Rain – allerdings überwiegen die Unterschiede. Beispielsweise wird Beyond deutlich offener ausfallen als Heavy Rain und dem Spieler des Öfteren die Kontrolle über Jodie geben.

Der Spieler erhält die Möglichkeit jederzeit zwischen Jodie und dem Geist, der den Namen Aiden erhalten hat, zu tauschen. Da das Geisterwesen über deutlich mehr Kraft als Jodie verfügt, kann dieses für Jodie unmöglich erscheinende Hindernisse überwinden. Im Laufe der rund zehnstündigen Story wird Jodie nicht an einen einzigen Ort gebunden sein. Stattdessen reist sie, je nach den Entscheidungen des Spielers, zu verschiedenen Städten und Gebieten.

Weiterhin hat Cage erläutert, wie die Entscheidungen des Spiels Einfluss auf die Story haben werden, als Beispiel nannte er eine bestimmte Stelle im Spiel. In dieser bereitete sich Jodie auf ein Date vor, das in einer Stunde stattfinden sollte. Die Entscheidung liegt beim Spieler, ob er sich in dieser Zeit ein Kleid überzieht und die Protagonistin hübsch macht oder ob er Jodie stattdessen auf ein Sofa pflanzt und Fernsehen schauen lässt. Die Endergebnisse könnten nicht unterschiedlicher ausfallen. Im erstgenannten Fall kommt es vielleicht zu einer romantischen Nacht, während das Date beim zweiten Fall eventuell noch vor dem eigentlichen Beginn platzt.

David Cage erwähnte, dass zahlreiche Menschen zu Heavy Rain gegriffen hätten, die normalerweise keine Spiele anfassen würden. Genau dieser Personenkreis wäre nicht geübt im Umgang mit dem Dual Shock-Controller, schließlich seien sie nicht an diesen gewöhnt – anders als ein Großteil der Spielerschaft. Doch für Beyond konnte Quantic Dream im Rahmen der gamescom 2013 weltexklusiv Beyond Touch ankündigen. So erhält der Nutzer selbst die Wahl, ob er den Titel mit einem Controller, einem Smartphone oder mit einem Tablet steuern möchte. Dazu wird es zum Release eine kostenlose App für iOS- und Android-Geräte geben. Über ein deutlich entschlacktes Interface sei es so möglich, das Spiel in seinem vollen Umfang zu genießen.

Doch damit nicht genug. Eine weitere Ankündigung dürfte viele Spieler mit Freude erfüllen, die schon Heavy Rain nicht alleine gezockt haben. Während ein Spieler Protagonistin Jodie steuern darf, gibt es die Möglichkeit, dass ein weiterer Spieler die Steuerung übernimmt, sobald man zu Geistergestalt Aiden wechselt. Auch in diesem Fall funktioniert die Steuerung beliebig mit Smartphone und Tablet, auf Wunsch sogar mit Smartphones oder Tablets.

 

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