MMORPG-Fans werden drei Kreuze im Kalender markieren, wenn Black Desert endlich in Europa erschienen ist. Ein von gamingbolt.com jüngst geführtes Interview mit dem Projekt-Manager Do-Sung Go lässt einen immer später werdenden Release befürchten.
Die Meldungen um einen Europa-Release von Black Desert sind aktuell sehr unterschiedlich. Mal heißt es, dass alles viel schnell geht und noch in diesem Jahr mit einer spielbaren Version zu rechnen ist, jetzt schlägt der Ton in eine ganz andere Richtung. Unsere Kollegen von gamingbolt.com hatten den Projekt-Manager von Black Desert, Do-Sung Go, zu Gast und durften ihm ein paar Fragen stellen. Heraus kam dabei das Statement, dass die USA und Europa eine sehr niedrige Priorität bei der Entwicklung genießen. Zunächst liegt der Fokus auf Korea, Japan, Russland und dann kommen erst wir. Do-Sung Go nannte daher als Release-Zeitraum "irgendwann nach 2016" – keine schönen Nachrichten.
Aus dem Interview geht zudem hervor, dass man an einem Port für die Xbox One und Playstation 4 sehr interessiert ist, das aber von mehreren Faktoren abhängt und man zum aktuellen Zeitpunkt noch keine klare Antwort geben kann. Wenn es eine Konsolenversion geben sollte, dann würde sie der Variante auf PC grafisch absolut das Wasser reichen können. Pearl Abyss setzt vor allem darauf, dass möglichst viele Spieler mit schwachen Computern das optisch sehr ansprechende Fantasy-MMORPG spielen können. Als Voraussetzung für maximale Einstellungen nannte Go ein Hardware-Setup mit einem Intel Core i5, 6GB Arbeitsspeicher und einer GTX 650 oder Radeon HD7770 – für niedrige und mittlere Optionen entsprechend weniger.
Wie der Ingame-Shop in Europa aussehen wird, wollte man noch nicht verraten – das hängt auch davon ab, wie die Publisher mit dem Spiel umgehen und welche Vermarkter dafür verantwortlich sind. In Korea wird es wohl Ausrüstungsgegenstände für Echtgeld geben, diese sollen aber "möglichst wenig Einfluss nehmen". Schreckliches muss man dabei noch nicht über unseren Ingame-Shop denken, da in Südkorea Free-2-Play gänzlich anders funktioniert. Ansonsten versprach der Produkt-Manager noch, dass viele Probleme der CBT verbessert werden, neue Inhalte kommen und man auf das Feedback der Spieler eingehen will. Es werden zahlreiche optische Anpassungen für die Charaktere geben und auch wer PvP nicht sonderlich gerne spielt, wird seinen Spaß mit Black Desert haben – so Do-Sung Go.
Eigene Meinung: Hoffentlich verscherzen es sich die Macher nicht mit einem zu späten Release für Europa. Wenn regelmäßig verschoben wird, verliert man schnell mal das Interesse an einem potenziell guten MMORPG.