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Star Wars: Warum greift Black K die Trandoshaner in der Bar an?

Auch ein Wookiee gönnt sich mal ein gemütliches Feierabendbier. Und so auch Black Krrsantan in Folge 4 der Star Wars-Realfilmserie Das Buch von Boba Fett, der sich hier für einen Moment in Mos Espa niederlässt.

Aber irgendetwas stimmt nicht mit „Black K“. Der ehemalige Gladiator, der jüngst in den Dienst der Hutten-Zwillinge trat und von Boba Fett verschont wieder freigelassen wurde, kann sein wohlverdientes Bier nicht so recht genießen. Woran mag das nur liegen?

Etwa am Ambiente der prunkvoll eingerichteten Cantina von Madam Garsia? Wohl kaum, weshalb wir einen kleinen Blick auf die Hintergründe dieser Szene werfen möchten.

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Black Krrsantan in Mos Espa, die arme Cantina?!

Warum greift Black Krrsantan in der Sanctuary-Cantina von Madame Garsia also wild um sich? Das hat selbstredend einen Grund.

Der Wookiee-Kopfgeldjäger greift eine Gruppe Trandoshaner an. Das heißt also erst einmal, dass er gar nicht willkürlich oder gar wild um sich greift. Er hat also ein bestimmtes Ziel und das sind die Trandoshaner.

Die Hintergründe dieses Übergriff beziehen sich auf das ehemalige Expanded Universe, also auf Star Wars Legends, wie es heute genannt wird.

In Legends haben Wookiees und Trandoshaner eine lange Vorgeschichte, die nun einmal mehr für den Kanon bestätigt wurde. Die Spannungen zwischen den beiden Spezies beziehen sich auf Grausamkeiten, die den Wookiees angetan wurden respektive immer noch werden.

Beide Spezies sind auf planetarer Ebene in der weit, weit entfernten Galaxie relativ nahe beieinander beheimatet. Sie stammen aus dem selben Sternensystem. Die Rivalität beläuft sich also auf eine Zeit, die weit vor dem Imperium begann.

© Disney/Lucasfilm

Ein paar wichtige Details: Bei den Trandoshanern ist die rituelle Jagd eine Tradition. Sie müssen kurz gesagt einen mächtigen Gegner überwinden, was als großer Triumph gilt und zur Anerkennung führt. Das ist in ihrer Kultur tief verankert. Und daraus resultierte unweigerlich die Jagd auf Wookiee.

Schon gewusst? Das wird unter anderem bereits in Folge 1 von „Das Buch von Boba Fett“ thematisiert, als ein Trandoshaner Boba Fett, dem neuen Daimyō von Tatooine, einige Wookiee-Pelze als Tribut anbietet.

Doch es bleibt nicht bei diesem Hintergrund. Während der Zeit des Imperiums haben die Trandoshaner dann vorgeschlagen, die Wookiee als Zwangsarbeiter einzusetzen, woraufhin sie halfen, die Wookiee gefangen zu nehmen.

Aber Black K ließ sich nicht gefangen nehmen, der zu diesem Zeitpunkt bereits sowieso von der Heimatwelt Kashyyyk verbannt wurde. Nach seiner Zeit als Gladiator fand er sich als Kopfgeldjäger wieder, bis zu der Zeit in der Sanctuary-Cantina.

Mit diesem Wissen können wir nun also die Motive für den Übergriff von Black K auf die Trandoshaner-Gruppe verstehen. Obgleich die jüngsten Ereignisse zu seinem Frust beigetragen haben, also dass er Boba Fett nicht schlagen konnte, ist das das Hauptmotiv.

Trivia: Trandoshaner können übrigens ihre Körperteile nachwachsen lassen. Weshalb der Trandoshaner in dem Fall seinen Arm wohl nicht allzu lange vermissen dürfte.

Mehr zu Black Krrsantan alias Black K oder Santy erfahrt ihr in diesem Beitrag, in dem wir euch die Hintergründe des Charakters ausgiebig beleuchten. „Das Buch von Boba Fett“ könnt ihr auf Disney+ streamen. Jeden Mittwoch folgt eine neue Episode.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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