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Black Widow: Was ist der Red Room im neuen MCU-Film?

Ein Aspekt, der untrennbar mit dem Charakter Natasha Romanoff verbunden ist, ist der Red Room, der nun auch im neuen MCU-Blockbuster Black Widow eine zentrale Rolle spielt. Worum es sich bei diesem geheimnisvollen Ort handelt und was unsere Heldin damit zu tun hat, wollen wir uns nachfolgend ansehen. Doch Achtung, Spoiler voraus!

Spoiler Warnung

Vor Black Widow: Der Red Room in den Comics

Etwas überraschend ist der Red Room noch ein relativ junger Bestandteil des Marvel-Universums, denn erstmals wurde dieser Ort im Jahr 2005 im Comicheft „Black Widow #5“ erwähnt. Hierbei handelt es sich um den Codenamen für ein russisches Trainingsprogramm, das noch aus den Zeiten der Sowjetunion stammt und von der geheimen Wissenschaftsabteilung Department X ins Leben gerufen wurde.

Diese Abteilung war es, die den scheinbar leblosen Körper von Bucky Barns fand, ihn rettete und anschließend zum Winter Soldier umprogrammierte. Die Techniken der Gehirnwäsche, welcher sich die Wissenschaftler dabei bedienten, wurden anschließend weiterentwickelt und in ein neues Programm eingeflochten, das darauf abzielte, junge Mädchen zu Spionen und Attentätern auszubilden, während ihnen falsche Erinnerungen eingepflanzt werden.

Das Ziel des Red Rooms war somit die Erschaffung der weltbesten weiblichen Auftragsmörder und Spione. Ein Plan, der letztendlich aufgehen sollte. Den Rekrutinnen wurde darüber hinaus eine Langlebigkeitsdroge verabreicht, die dazu führte, dass ihre Körper länger jung blieben, obwohl sie teilweise schon seit Jahrzehnten aktiv sind.

Der Red Room in der Comic-Vorlage © Marvel Comics

Die berühmteste Rekrutin dieses Ausbildungsprogrammes ist natürlich Natasha Romanoff. Sie wurde als erste für würdig erachtet, zur Black Widow zu werden. Während des Kalten Krieges arbeitete Natasha mehrfach mit dem Winter Soldier sowie dem US-Agenten Hawkeye zusammen, den sie zum Überlaufen überreden wollte. Letztendlich wechselte sie selbst die Seiten, woraufhin Yelena Belova zur nächsten Black Widow ausgebildet werden sollte.

Black Widow: Der Red Room im Marvel Cinematic Universe

Die Geschichte des Red Room im Marvel Cinematic Universe weicht etwas von der in der Comic-Vorlage ab. Vor „Black Widow“ wurde Natashas Vergangenheit mit diesem Trainingsprogramm bereits in „Avengers: Age of Ultron“ und „The First Avenger: Civil War“ kurz thematisiert. Doch erst jetzt erhalten wir einen genaueren Einblick.

Der Red Room im Marvel Cinematic Universe © Marvel Studios/Disney

Die Anfänge verliefen im MCU ähnlich wie in den Comics: Wie Natasha von ihrer „Mutter“ Melina erfährt, habe der Red Room eine Verbindung zum Winter Soldier-Programm, dessen Techniken zur Gedankenkontrolle letztendlich massiv weiterentwickelt worden seien. Zu Abweichungen kam es, nachdem Natasha die Seiten gewechselt hatte, denn die spätere Avengers-Heldin dachte, sie hätte das Programm endgültig vernichtet.

Diese Fortschritte gingen so weit, dass die Rekrutinnen keinerlei Kontrolle mehr über ihre Taten hatten. Yelena gelang es nur durch Zufall, dieser Gedankenkontrolle zu entfliehen, woraufhin sie den Plan fasste, die übrigen Black Widow-Kandidatinnen zu befreien. Allerdings befand sich der Red Room nun an einem geheimen Ort, nämlich einer Art Helicarrier hoch oben über der Erdoberfläche. Anders als in den Comics hat nun auch der Taskmaster eine direkte Verbindung zu diesem Ort und ist das, was Natasha einst war: Die perfekte Tötungsmaschine.

„Black Widow“ startete am 8. Juli 2021 in den deutschen Kinos. Darüber hinaus ist der Film auch mittels eines VIP-Zugangs bei Disney Plus verfügbar.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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