Obwohl Activision Blizzard finanziell sehr erfolgreich ist, müssen laut Gaming-Journalist Jason Schreier jetzt 50 Angestellte das Unternehmen verlassen. Als „Entschädigung“ gibt es Battle.net-Geschenkkarten…
Trotz Rekordumsätzen entlässt Activision Blizzard Angestellte
Grund für die Entlassungen ist der Wechsel von Live-Events mit Zuschauern, wie das bei den BlizzCons der vergangenen Jahre der Fall war, hin zu Online-Events. Die BlizzConline vor wenigen Wochen stellte hier den Beginn dar. Da auch 2021 die Corona-Pandemie wütet und Messen wohl noch einige Zeit nur digital stattfinden können, wird auch Blizzard eher in diese Richtung denken.
Dabei ist es wichtig, herauszufinden, wie ein Unternehmen auch in solchen Zeiten mit der Community und den Fans in Kontakt bleiben kann. Dies ist ein Prozess, den nicht nur Blizzard aktuell durchmacht. Die Entlassungen sind also einem Wandel geschuldet, der mit der aktuellen Situation zusammenhängt.
Dennoch wirkt es befremdlich, wenn ein so erfolgreiches und großes Unternehmen wie Activision Blizzard, welches im Vormonat Rekordumsätze bekannt gegeben hat, jetzt Angestellte entlässt und diese mit Battle.Net-Gutscheinen abspeist. Wobei hier dazu gesagt werden muss, die Betroffenen erhalten noch für 90 Tage eine Abfindung und ein Jahr Gesundheitsleistungen bezahlt.
Es dürfte bei den Spielern nicht allzu gut ankommen, wie diese Situation gehandhabt wird. So etwas kommt zu einer ungünstigen Zeit. Denn Blizzard muss sich nach dem missglückten Release von „Warcraft 3 Reforged“ erst einmal wieder die Gunst der Fans erarbeiten. Mit der Ankündigung von „Diablo 2 Resurrected“ auf der BlizzConline wurde der erste Schritt getan. Nun scheint es einen erneuten Rückschritt zu geben.