Blizzard hat in einem eigenen Nachrichten-Post bekannt gegeben, dass das Unternehmen eine Kulturdezernentin eingestellt hat. Sie soll helfen das Arbeitsumfeld für alle sicher und respektvoll zu gestalten. Damit reagiert das Unternehmen auf den gerichtlichen Vergleich, der mit einer Mitarbeitervereinigung getroffen wurde.
Jessica Martinez ist erste Kulturdezernentin
Jessica Martinez ist neues Mitglied bei Blizzard und soll als Kulturdezernentin des Unternehmens zu einem positiveren Arbeitsklima für alle beitragen.
„Dies ist Teil unserer laufenden Initiative zur Schaffung einer vielfältigeren, gerechteren und integrativeren Arbeitsplatzkultur, in der Menschen auf allen Ebenen lernen, wachsen und ihr kreativstes Selbst in ihre Arbeit einbringen können“, so das Unternehmen auf dem eigenen Blog.
Sie soll die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teams stärken und die innerhalb eines Teams vertiefen. Sie ist außerdem für eine gleichberechtigte Arbeitskultur verantwortlich und soll sich gegen Belästigung und Diskriminierung im Arbeitsalltag stellen.
Jessica Martinez hatte zuvor 14 Jahre lang bei der Walt Disney Company gearbeitet und war dort unter anderem Personalleiterin in der Abteilung Parks und Resorts. Sie selbst sagt:
„Wenn Sie eine Umgebung schaffen, in der die Menschen an erster Stelle stehen, in der sich Teams sicher und wertgeschätzt fühlen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, entwickeln sich alle positiv – die Mitarbeiter, die Spieler und das Unternehmen.“
Warum stellt Blizzard eine Kulturdezernentin ein?
Activision Blizzard hatte in den vergangenen Monaten viele negative Schlagzeilen gemacht. Immer wieder ging es um Belästigung am Arbeitsplatz, Diskriminierung, Sexismus. In vielen der Tochterunternehmen kamen immer wieder Beschwerden auf, die irgendwann in einen offenen Brief mündeten, in denen Angestellte von Activision Blizzard schwere Anschuldigungen gegen das Unternehmen erhoben.
Infolge einer Klage der Mitarbeiter gegen das Entwicklerstudio wurde Mitarbeiter entlassen, leitende Persönlichkeiten verließen das Unternehmen. Erst vor wenigen Wochen haben sich das Studio und die Mitarbeitervereinigung auf einen Vergleich geeinigt. Weitere Klagen stehen allerdings noch aus.
Mit der Einstellung von Jessica Martinez kommt Blizzard den Forderungen der Mitarbeitervereinigung nach, indem sie Gelder in die Förderung von Gleichberechtigung und einen sicheren und respektvollen Umgang am Arbeitsplatz investieren.