Mit Bluelock sorgte in den letzten Monaten ein neuer Sport-Anime für ordentlich Furore. Dass der Serienhit bereits um eine 2. Staffel verlängert und sogar ein Film in Arbeit ist, ist da nur logisch.
Doch was macht diesen Anime eigentlich so populär, dass er über Monate hinweg im Gespräch bleiben konnte?
Das richtige Timing
Einmal dürfte die Anime-Serie genau zum richtigen Zeitpunkt gestartet sein, denn sie startete kurz vor der letzten Fußballweltmeisterschaft im japanischen TV und hier bei Crunchyroll im Simulcast. Fußball war zu dieser Zeit quasi omnipräsent und damit passte die Geschichte perfekt in diese Zeit des Jahres.
Doch nicht nur das, denn es gab auch eine gewisse Synergie zwischen „Bluelock“ und der starken Leistung des japanischen Nationalteams während des Turniers. In den sozialen Netzwerken trendete der Anime-Hit regelmäßig und das Team trug sogar ein Trikot, das vom Zeichner der Manga-Vorlage entworfen wurde. Ein Umstand, von dem auch der Anime und der Manga profitiert haben dürften.
Der Manga war während dieser Zeit übrigens regelmäßig auf Platz 1 der japanischen Verkaufscharts und konnte selbst absolute Schwergewichte wie „One Piece“ und „Jujutsu Kaisen“ hinter sich lassen.
Kein typischer Sport-Anime
Ein weiterer Punkt, der „Bluelock“ für viele interessant gemacht haben dürfte, ist der Umstand, dass es kein typischer Sport-Anime ist. Während in anderen Hitserien wie Haikyu!!, „Kuroko’s Basketball“ oder auch dem Klassiker Captain Tsubasa stets Teamwork besonders wichtig ist, geht es hier um Egoismus.
Da in der Welt von „Bluelock“ die japanische Fußballnationalmannschaft lange keine echte Rolle mehr auf dem weltweiten Parkett spielte, wurde ein Programm ins Leben gerufen, um den besten Stürmer des Planeten zu formen. Ein Monster, das das Spielfeld verschlingen und Japan zum Weltmeister machen könnte.
Hauptcharakter Yoichi und seine Rivalen bekommen von Tag 1 an eingetrichtert, dass ihre gesamten bisherigen Erfahrungen wertlos seien. Wenn sie wirklich die Nummer 1 der Welt werden wollen, müssten sie einen unbändigen Hunger entwickeln. Wer sich auf sein Team verlässt, hat schon verloren.
Es ist eine ungewöhnliche Herangehensweise an diese Art von Geschichte, die „Bluelock“ von anderen Sport-Anime abhebt und für etwas frischen Wind im Genre sorgt.
Spannende Rasenkämpfe
Darüber hinaus ist die Geschichte von Yoichi und das, was er im Rahmen des Anime-Hits erlebt, einfach ungemein spannend. Wenn ihr bereits in die Serie reingeschaut habt, werdet ihr garantiert wissen, was wir meinen: Jeder Test fühlt sich wie ein packender Kampf zwischen Shōnen-Helden und ihren Rivalen an.
Das liegt vor allem an der ungemein mitreißenden Inszenierung, den dynamischen Kameraeinstellungen, dem energiegeladenen Soundtrack und vor allem den geschmeidigen Animationen. Wenn die audiovisuellen und narrativen Elemente von „Bluelock“ zusammenkommen, entwickelt die Show eine Sogwirkung, der sich kaum jemand entziehen können dürfte. Es ist pure Unterhaltung!
Zudem merken wir, was für Yoichi und seine Mitstreiter auf dem Spiel steht: Jeder kleine Fehler, jede Niederlage könnte das Ende ihres Abenteuers bedeuten – mehr noch: Das Ende ihres Traums. Wenn sie hier scheitern, werden sie niemals die Chance haben, für die japanische Nationalmannschaft zu spielen.
Die Einsätze sind hoch, was für zusätzliche Spannung in den unterschiedlichen Tests und Fußballspielen sorgt und wir versichern euch: Dieser Sport-Anime wird definitiv niemals langweilig.
Wo könnt ihr Bluelock in Deutschland anschauen?
Solltet ihr nun neugierig geworden sein, könnt ihr euch die komplette 1. Staffel des „Bluelock“-Anime bei Crunchyroll ansehen. Alle 24 Episoden stehen sowohl im japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln als auch mit deutscher Synchronisation auf Abruf zur Verfügung.
Falls ihr anschließend wissen möchtet, wie Yoichis Geschichte weitergeht, seid ihr bei Crunchyroll ebenfalls an der richtigen Adresse. Das Unternehmen veröffentlichte in Deutschland bisher neun Bände der von Muneyuki Kaneshiro (Text) und Yusuke Nomura (Zeichnungen) geschaffenen Manga-Vorlage.
Habt ihr „Bluelock“ bereits gesehen? Falls ja, was gefällt euch besonders gut am Sport-Anime? Verratet uns eure Meinung sehr gerne unten in den Kommentaren!