Inhaltsverzeichnis
In der 7. Episode von The Book of Boba Fett kommt es, wie es kommen musste. Der große Showdown zwischen Boba Fett und dem Pyke-Syndikat, das Tatooine als Route zum Gewürzschmuggeln zweckentfremden möchte, lässt kein Stein auf dem anderen. Aber was versteckt sich zwischen den Zeilen?
In dieser Folge gibt es wahrlich coole Easter-Eggs zu sehen, und überaus viele Anlehnungen an das Star Wars-Universum, die wir euch nicht vorenthalten möchten.
In dieser Liste findet ihr die spannendsten Easter-Eggs und Referenzen aus dieser Folge. Aber wie fandet ihr Folge 7 von Boba Fett eigentlich? Schreibt es uns gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!
Doch vorab: hier geht es zu den spannendsten Easter-Eggs aus der 6. Episode. Außerdem erfahrt ihr alles über Yodas Lichtschwert und woher es Luke Skywalker haben könnte, was es bedeutet, wenn zwei ganze Star Wars-Generationen kollidieren und wir spekulieren, wer Grogu das Leben gerettet haben könnte während der Order 66.
Boba Fett: Coole Easter-Eggs aus Kapitel 7
Auch im 7. Kapitel gibt es wieder zahlreiche Anspielungen. Welche der Anspielungen habt ihr sofort erkannt und welche sind euch durch die Lappen gegangen?
The Godfather-Referenzen
In vielen Szenen der finalen Folge sehen wir Referenzen, die sich an klassische Gangsterfilme anlehnen wie „The Godfather“. Zum Beispiel gibt es hier eine ähnliche Szene, in der der Pate durch die Straßen läuft und Obst geschenkt bekommt, wie Boba Fett am Ende auch.
„Mein Angebot ist Folgendes. Nichts.“ – Al Pacino als Michael Corleone.
Die Szene mit dem Angebot vom Majordromo (David Pasquesi), das aus dem legendärem „Nichts“ besteht, ist dabei noch eine der offensichtlicheren, die es so bereits beim Paten gab. Michael Corleone, gespielt von Al Pacino, ließ dabei den gleichen Wortlaut fallen.
The Godfather-Referenzen (2)
In einer weiteren Szene sagt Mando, dass das ein „smarter Move“ sei – eine weitere Referenz im Wortlaut an den Filmklassiker.
Im Grunde ist die ganze Season jedoch so etwas wie eine Hommage an solche Filme, denn Boba Fett als neuer Daimyō von Tatooine hat im Grunde dieselbe Funktion wie der Pate in den gleichnamigen Filmen. Nur ist er eben der neue Pate im „Star Wars“-Universum.
Cantina-Bar Sanctuary
Die Bar, die in Episode 6 vom Pyke-Syndikat gesprengt wird, lautet „The Sanctuary“, auch bekannt als Garsa’s Sanctuary. Diese Cantina-Bar ist im Grunde so etwas wie ein Foreshadowing gewesen, sie deutet im Verlauf der Serie auf die finale siebte Folge, in der dieser Ort als Zuflucht für Boba Fett und sein Gefolge dient. Dazu sagen wir nur: ruhe in Frieden, Sanctuary…
Italowestern-Referenzen
Falls ihr mit Cad Bane nichts anfangen könnt, der im Standoff gegen Boba Fett kämpft, euch der Look des gefährlichen Kopfgeldjägers allerdings bekannt vorkommt, könnte das an einer Referenz liegen. Die Schöpfer beziehen sich mit dem Design von Cad Bane an die Rollen von Lee Van Cleef. Der US-amerikanische Schauspieler spielte sich in Hollywood an die Spitze des Italowestern-Genres.
Legendären Status erreichte er unter anderem durch seine Rolle als Colonel Mortimer in „Für ein paar Dollar mehr“ von Sergio Leone. Der Look von Cad Bane erinnert also stark an alte Westernstreifen wie an Sentenza aus „Zwei glorreiche Halunken“.
R5-D4 ist zurück!
Ihr erinnert euch womöglich noch an R5-D4 aus „Star Wars Episode 4: Eine neue Hoffnung“, den Luke Skywalkers erst kaufen wollten, bevor er sich für R2-D2 entschieden hat? Der kleine Droide mit der bekannten Fehlfunktion feiert auch in Boba Fett ein kleines Comeback, der nun im stolzen Besitz von Peli Motto (Amy Sedaris) übergegangen ist.
Peli Motto hat ihren kleinen Raumhafen in Mos Eisley und bei der Ankunft von Grogu mit dem X-Wing rollte er durchs Bild. Im Grunde handelt es sich hierbei sogar um eine kleine Reunion von R2-D2 und R5-D4, die bei Grogus Ankunft kurz zusammen zu sehen sind.
Grogu ist ein schrecklicher Name!
Lange Zeit wurde ein Geheimnis um den wahren Namen von Baby Yoda gemacht, der schließlich in der 2. Staffel von „The Mandalorian“ enthüllt wurde. Allerdings ist Grogu ein Name, den trotzdem viele in der „Star Wars“-Community getrost ignorieren.
Der Wortlaut „Baby Yoda“ hat sich im Laufe der Zeit wohl zu sehr in den Köpfen vieler Zuschauer*innen und Fans eingebrannt, sodass wir auch heute noch gut und gerne Baby Yoda zu dem kleinen Racker sagen. An dieser Stelle wollen wir aber gar nicht über den Namen an sich urteilen.
Außerdem haben viele sehr ablehnende auf den wahren Namen reagiert. Und Disney weiß, dass das so ist und nimmt sich deshalb selbst aufs Korn. Bei der Ankunft von Grogu verrät R5-D4 der guten Peli Motto den Namen des Kindes und sie scherzt, dass das „ein schrecklicher Name“ sei.
Sie sagt sogar:
„Sorry dafür Kumpel, aber ich werde dich nicht so nennen.“
Irgendwie ist diese Referenz an die echte Welt doch ganz sympathisch und dass sich Disney hier selbst nicht ganz so ernst nimmt respektive die kreativen Schöpfer das in dieser Form verbauen dürfen? Wir fanden es lustig.
Ich habe auf Coruscant studiert…
In Kapitel 7 tritt an einer Stelle der (ehemalige) Majordromo von Mok Shaiz hervor und er erzählt ein wenig aus seiner Vergangenheit. Auch hier erkennen wir eine Referenz, die wir mit der echten Welt assoziieren können.
Er erklärt, dass er auf Coruscant studiert habe. Er betont jedoch zugleich, dass er sich nicht als etwas Besseres fühle deshalb. Er sagt das mit einem leicht humorvollen Unterton. Es soll also ein wenig als Anlehnung an die echte Welt verstanden werden. Es deutet auf Menschen, die an der Harvard University studiert haben. Auf Coruscant zu studieren wäre also vergleichbar mit den Wortlauten, ich hätte in Harvard studiert.
Dabei ist Coruscant im Grunde das Zentrum der weit, weit entfernten Galaxie. Also quasi der Hauptplanet, der wiederum für Jahrtausende als Regierungssitz der Galaktischen Republik verwendet wurde. In den höheren Leveln von Coruscant studiert zu haben, käme einer Elite gleich.
Pyke-Syndikat verwendet russische Spezialgewehre
In einer Szene sehen wir die Scharfschützengewehre, die die Mitglieder des Pyke-Syndikats verwenden. Diese Gewehre stellen eine Parallele zur echten Welt dar, die Shooter-Fans unter euch womöglich erkannt haben?
Sie sind der AS Wal oder der VSS, hierzulande WSS (Wintores-Scharfschützengewehr) nachempfunden. Hierbei handelt es sich um Scharfschützengewehre, die primär von russischen Spezialkräften verwendet werden. Die Gewehre zeichnen sich durch ihren markanten Schalldämpfer an der Vorderseite aus. Die VSS gibt es zum Beispiel im Survival-Spiel DayZ.
Boba Fett und Santo
Black Krrsantan teilt im Staffelfinale von „Das Buch von Boba Fett“ ordentlich aus, muss aber auch wirklich einstecken. Der Gute kann einem hier richtig leidtun.
„Willkommen zurück, Santo!“ – Boba Fett.
In jedem Fall: An einem bestimmten Punkt der Kampfhandlungen nennt Boba Fett den großen Wookiee „Santo“. Das ist eine Referenz an die Comics, denn Black K gab es bereits in einigen Comics von Darth Vader. Und auch in Doctor Aphra. Sie hat ihn im Laufe ihrer Zusammenarbeit häufiger „Santy“ genannt hat, worauf die Abkürzung von Boba anspielt.
Schildabwehr der mächtigen Droiden
Die Kampfdroiden, die eine Art Weiterentwicklung der Droidikas zu sein scheinen, werden etwas näher beleuchtet in dieser Episode.
Genauer gesagt, wir werden auf einen bestimmten Umstand in ihrer Funktionsweise aufmerksam gemacht. Und zwar lässt sich der Schild der mächtigen Kampfdroiden nicht mit herkömmlichen Blasterschüssen oder schnellen, kinetischen Projektilen durchdringen. Es ist aber möglich, ihn im Nahkampf zu durchdringen, wie es Mando und Black K kurz aufzeigen.
Das ist eine kleine Referenz an Dune. Im Dune-Zyklus von Frank Herbert gibt es ähnliche Körperschilde, die die Menschen im Kampf tragen. Die Funktion ist eigentlich ziemlich identisch, sie lassen sich ebenfalls nicht mit Feuerwaffen durchdringen, lediglich mit Nahkampfwaffen lässt sich solch ein Schild umgehen. Wie beim sogenannten Spice haben wir hier also eine weitere Dune-Referenz an einen echten popkulturellen Klassiker!
Bekannte Rikscha
Die Rikscha von Peli Motto, die in einer kleinen Heist-Szene recht prominent gezeigt wird, kommt alteingesessen Fans ebenfalls bekannt vor.
Eine solche Rikscha haben Padmé Amidala (Natalie Portman) und Anakin Skywalker (Hayden Christensen) breits im Spielfilm „Star Wars Episode 2: Angriff der Klonkrieger verwendet.
Insgesamt verstecken sich in Star Wars viele Szenen, die von diesem alten Filmmaterial inspiriert wurden, vor allem in „The Mandalorian“ gibt es unzählige Szenen. Jon Favreau und Dave Filoni sind immerhin große Westernfans.
Boba Fett und Cad Bane: Legendäres Duell ist Kanon
Es gibt ein legendäres Duell zwischen Cad Bane und Boba Fett, das wir jedoch nie in einem „Star Wars“-Filmmedium zu Gesicht bekommen haben. Die Rede ist von dem vernichtenden Duell, das einst für „Star Wars: The Clone Wars“ vorgesehen war. Diese Szenen wurden am Ende nie in die Tat umgesetzt.
Die beiden Charaktere hätten in einem vier Episoden umfassenden Arc gegeneinander antreten sollen, wobei Boba Fett in einem Duell seine heute allseits bekannte Delle am Helm erhalten sollte, während Cad Bane eine Kopfverletzung erleiden sollte. Das haben wir nun zwar niemals gesehen, es ist aber doch Kanon.
Obgleich diese Episoden nämlich nie finalisiert wurden, ist diese Idee ein Teil des Kanons, wie wir bereits seit Star Wars: The Bad Batch wissen. Wenn wir Cad Banes Kopf nun im Staffelfinale von „Das Buch von Boba Fett“ sehen, können wir diese Verletzung ebenfalls erkennen, was eine schöne Referenz an die nie veröffentlichen Szenen darstellt.
In diesem Video von der Star Wars Celebration 2017 in Orlando sprechen die Verantwortlichen über ihre damaligen Pläne.
Der Rancor ist… King Kong
Alte Filmhasen kennen diese Szene. Ein kleines, aber nicht weniger schönes Easter-Egg hat sich im Rahmen der Rancor-Aktivitäten versteckt, der nach seinem kriegerischen Einsatz mit Boba Fett über ganz Mos Espa herfällt. An einem bestimmten Punkt während seiner Rage erklimmt er eine Turmspitze.
Diese Szene ist im Grunde eine 1-zu-1-Hommage an den legendären Klassiker „King Kong und die weiße Frau“ aus dem Jahre 1933, in dem die riesige Affenkreatur das Empire State Building erklimmt. Der Film bereitete den Weg für eine ganze Filmindustrie in puncto Spezialeffekte, weshalb Lucasfilm hier dem ganzen Medium Film entsprechenden Tribut zollt.
Fennec Shand ist Léon – Der Profi
Die allerletzte Actionszene dürfte Filmfans sicher bekannt vorkommen? Sie ist eine Hommage an „Léon – Der Profi“ mit Jean Reno. Genauer gesagt an die notorische Eingangsszene des Films.
Fennec Shand nimmt hier nach und nach die Anwesenden aufs Korn, bis es zum finalen Überfall des Pyke-Anführers kommt. Sehr markant ist unter anderem die durchlöcherte Wand. Diese Szene gab es in nahezu identischer Art und Weise im Klassiker von Luc Besson zu sehen.
Wenn wir im Hinterkopf behalten, dass Fennec Shand ebenfalls eine meisterhafte Auftragskillerin ist respektive war, ist das doch eine erstklassige, sinnige Referenz!