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In der 6. Episode von The Book of Boba Fett gibt es nicht nur viele Überraschungen, sondern auch noch das eine oder andere coole Easter-Egg, genauso wie bestimmte Anlehnungen an das gesamte Star Wars-Universum. Darüber möchten wir in diesem Beitrag sprechen.
In dieser Liste findet ihr die bemerkenswertesten Easter-Eggs und Referenzen. Wie fandet ihr Folge 6 von Boba Fett – ohne Boba Fett? Paradox, aber schreibt es uns gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!
Doch vorab: hier geht es zu den spannendsten Easter-Eggs aus der 5. Episode. Außerdem erfahrt ihr hier alles über das Comeback des kleinen Rackers, und was es bedeutet, wenn zwei ganze Star Wars-Generationen kollidieren.
Boba Fett: Coole Easter-Eggs aus Kapitel 6
Auch im 6. Kapitel gibt es wieder zahlreiche Anspielungen, die wir euch an dieser Stelle näherbringen möchten. Welche der Anspielungen habt ihr sofort erkannt und welche sind euch durch die Lappen gegangen?
Legendäre Eismaschine
In der anfänglichen Szene sehen wir Mitglieder des Pyke-Syndikats und Republikanische Credits in einem Behälter auf einem Speeder. Dieser Behälter, in dem im „Star Wars“-Universum nunmehr häufiger Dinge transportiert werden, reicht weit in die Geschichte von Star Wars zurück.
Es dreht sich hier um eine legendären Eismaschine, die ein Statist in „Star Wars Episode V: Das Imperium schlägt zurück“ in Händen hielt, als er die Wolkenstand nach dem Alarmausruf verließ. Er flieht und man sieht ihn nur im Hintergrund, doch heute weiß man, dass dieses extravagante Gerät in Wirklichkeit eine real existierende Eismaschine war. Witzigerweise gibt es heute viele Cosplays von diesem „Charakter“.
R2D2 im N-1-Sternenjäger
Nachdem der Mandalorianer mit seinem N-1-Sternenjäger am Ort des Geschehens eintrifft, wird R2D2 für einen kurzen Moment so gezeigt, als würde er im Sternenjäger sitzen. Das ist ein klitzekleines Easter-Egg, das sich auf die Prequel-Trilogie bezieht. Genauer gesagt, auf „Star Wars Episode 1: Die dunkle Bedrohung“, wo er bekanntermaßen mit Anakin Skywalker in solch einem Naboo-Jäger geflogen ist. Selbstverständlich entstand dieser Frame nicht zufällig.
Grogus Trainingsreferenz
Grogu selbst ist selbstredend keine direkte Referenz, wobei wir hier die Verbindung zu The Mandalorian herstellen können. Aber was genau ist mit Grogus Trainingsreferenz gemeint?
Luke Skywalker sagt zu Grogu, dass er scheinbar nicht ganz bei der Sache ist, während er ihn schult. Und das ist euch vielleicht nicht aufgefallen, aber das ist im Grunde eine Referenz an die vorangegangene Episode.
Denn die mandalorianische Waffenschmiedin hat genau das Gleiche zu Mando gesagt. Diese Referenz zeigt also auf, dass beide – Mando und Grogu – nicht ganz bei der Sache sind, im Gedanken also jeweils beim anderen zu sein scheinen. Eine Vorausdeutung auf die große Reunion in der 3. Staffel?
Luke Skywalker sieht besser aus?!
Nach dem ersten Auftritt des jungen Luke Skywalkers in „The Mandalorian: Kapitel 16“ gab es seitens der Community viel Kritik, dass Luke nicht authentisch genug aussieht, die Illusion also nicht ganz aufgehe.
Für die Zukunft hat Disney respektive Industrial Light & Magic (ILM) allerdings extra einen begabten Deepfake-Künstler eingestellt, und zwar Shamook. Der soll diese Illusion nun verstärken, der mit seinen Werken auf YouTube schon häufiger überzeugte.
Das Ergebnis mündet in „The Book of Boba Fett“ in einer viel glaubhafteren Version. Auch wenn es hier und da noch Punkte gibt, wo auch diese Version nicht ganz überzeugt, geht die Rechnung am Ende nun etwas besser auf.
Von wegen sicher…
Auf ihrem Rundgang mit Mando sagt Ahsoka, dass es keinen sicheren Ort in der weit, weit entfernten Galaxie gebe als „hier bei Luke“. Das ist ziemlich witzig, da wir in der Sequel-Trilogie gesehen haben, dass das nicht so ganz stimmt. Eine äußerst unterhaltsame Referenz, die jeden „Star Wars“-Fan zum Schmunzeln bringt. Vor allem deshalb, weil sie es mit einer echten Überzeugung sagt! Sie glaubt es tatsächlich…
Es folgt ein Sinnbild für die Sicherheit, die wir bei Luke Skywalker in seinem hiesigen Jeditempel genießen dürfen:
Lukes Lehren sind bekannt?
In Kapitel 6 gibt es mehrere Parallelen, die sich auf „Star Wars Episode 5: Das Imperium schägt zurück“ beziehen. Wenn Luke zum Beispiel seinen neuen Schüler Grogu trainiert, zieht er vieles aus Yodas Lehren zurate. Heißt, er hat wohl ganz offensichtlich doch mehr aus dem Training mitgenommen, als es hier und da den Anschein hatte.
„Nein. Nicht versuchen. Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen“, Yoda in Das Imperium schlägt zurück!
„Du versuchst es zu sehr. Es gibt kein Versuchen. Tu es“, Luke Skywalker in Das Buch von Boba Fett.
Zumindest trainiert er seine Schüler fortan in ähnlicher Weise, wie das Training mit Grogu aufzeigt. Eine schöne Referenz an die vergangenen „Star Wars“-Tage der ersten Stunde?
Eine ähnliche Parallele sehen wir zum Beispiel dann, wenn sich Grogu auf einem Bein der Macht oder näher gesagt, der Balance in ihr nähert. Diese Szene kommt uns nicht ohne Grund bekannt vor, denn in Star Wars Ep. 5 gibt es im Grunde dieselbe Sequenz. Nur dass sich Luke damals auf einem Arm dieser Balance annäherte und nicht auf einem Arm. Alles greift also ineinander.
© Disney/Lucasfilm © Disney/Lucasfilm
Marksman-H, Training-Remote-Droid
Luke Skywalker zeigt im weiteren Verlauf dieses Trainings einen Training-Remote-Droiden. Das ist ein Droide, der zu Trainingszwecken geschaffen wurde.
Dieser existiert bereits seit 1977, wo Luke Skywalker in Star Wars Ep. 4 selbst mit solch einem Droiden seine Lichtschwertfähigkeiten aufbesserte. Sie wurden gebaut, um die Fähigkeit zu verbessern, Blaster-Schüsse mit dem Lichtschwert abzuwehren.
Diese Trainingsdroiden sahen wir bereits in Star Wars Ep. 2, wo die Jünglinge unter der Obhut von Meister Yoda trainierten, oder gar in Star Wars Ep. 9, in der Episode trainierte Rey ebenfalls mit solch einem Droiden.
Traue deinem Instinkt! Oder lieber doch nicht?
Eine kleine Anspielung hat sich weiter in den Worten von Ahsoka Tano versteckt, die Luke Skywalker rät, auf seine Instinkte zu vertrauen. Dieser Wortlaut kommt uns doch recht bekannt vor? Denn er fällt nicht das erste Mal in der Sternensaga.
Diesen Satz respektive diesen Ratschlag hat bereits Qui-Gon Jinn in Star Wars Ep. 1 ausgesprochen, der dies gegenüber Anakin Skywalker erwähnte.
Was daraus resultiert, wissen wir heute. Aus Anakin Skywalker wurde schließlich Darth Vader. Man könnte also meinen, dass dieser Rat ein wenig zu wünschen übrig lässt. Aber Spaß beiseite. Auf sein Bauchgefühl zu hören, erscheint mehr oder weniger schließlich immer das Richtige zu sein.
Knochen eines Kraytdrachen
In „The Mandalorian: Kapitel 9“ haben es Mando und Cobb Vanth zuvor mit einem echten Kraytdrachen aufgenommen, dessen Leben schließlich ein jähes Ende fand.
Die Knochen dieses Drachen sehen wir in „The Book of Boba Fett: Kapitel 6“ nun wieder, denn die Javas haben sich den Schädel des Drachen unter den Nagel gerissen. Was für ein cooler Shot? Und eine kleine Referenz an die Serie „The Mandalorian“. Später sehen wir sogar die Knochen des Drachens in Freetown wieder. Eine recht makabere Deko für eine Bar, was meint ihr?
Mehr über diese monströsen Kraytdrachen erfahrt ihr in diesem Beitrag, in dem wir auch klären, was es mit der mysteriöseen Perle auf sich hat, die die Sandleute an sich genommen haben.
Ist das noch Star Wars oder schon ein Western?
Während wir in einem anderen Beitrag etwas näher auf das Live-Action-Debüt von Cad Bane eingehen, gehen wir an dieser Stelle etwas näher an die Einführung dieses Publikumslieblings ein.
Denn ja, viele dieser Shots sind im Grunde an ältere Spaghetti-Western wie die von Sergio Leone – also „Für eine Handvoll Dollar“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“ – angelehnt. Dazu zählen die Shots im Allgemeinen wie die Nahaufnahmen der Holster, die Close-ups der Gesichter und sogar der dumme, junge Stellvertreter des Marshals ist vorhanden.
Insgesamt verstecken sich in Star Wars viele Szenen, die von diesem alten Filmmaterial inspiriert wurden, vor allem in „The Mandalorian“ gibt es unzählige Szenen. Jon Favreau und Dave Filoni sind immerhin große Westernfans.