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Call of Duty: Black Ops 4: So wertvoll ist der künstlerische Einfluss von Raven Software

Zurück zu den Fantasy-Wurzeln!

Im Modus Zombies gibt es neben den altbekannten Charakterklassen nun auch verschiedene Spezialwaffen, die allesamt an die alten Tage erinnern. So kämpfen die Healer im Koop-Modus mit Ras Zepter, das ganz eindeutig an das Zepter aus Heretic erinnert, während tapfere Wikinger mit dem Hammer von Walhalla in die Schlacht ziehen. Auch die Waffe Viper und Drache dürfte alten Veteranen in ähnlicher Form aus Hexen bekannt vorkommen. Doch es geht noch weiter. Wie zuvor beschrieben, kommt hier der Charakterfortschritt ins Spiel. In Hexen war es möglich, die Waffen entsprechend im Level zu stärken, sodass sie für die Feinde noch tödlicher wurden. Ein ähnliches Feature finden wir bei den Spezialwaffen in Zombies wieder, die mit dem Gebrauch in jeder neuen Runde bis zum 3. Level aufsteigen. An dieser Stelle ist es natürlich essenziell, die grundlegende Mechanik weiterzuentwickeln und womöglich noch sinnvoller im Spiel zu verbauen.

Raven Software und Treyarch haben sich also ziemlich genaue Gedanken über diese Fantasy-Shooter-Einlagen gemacht. Äußerst sinnvoll ist nun heute also der Umstand, dass die Waffen als Spezialwaffen gehandhabt werden und nicht inflationär eingesetzt werden können. Das hebt diesen besonderen Charakter dieser Mechanik und die gewaltige Macht in Händen des Spielers hervor. Wenn der Spieler also den Hammer von Walhalla aktiviert und im Anschluss alles niederstreckt, was sich ihm in den Weg stellt, stellt sich bei ihm wiederum unweigerlich ein euphorisches Hochgefühl ein, der diese Übermacht für kurze Zeit eindeutig verspürt. Der Spieler wird für kurze Zeit mit den Kräften der Götter ausgestattet und so soll es sich auch anfühlen. Besser hätten es die Entwickler nicht inszenieren können. 

Und es gibt sogar noch weitere Extras in diese Richtung. Ihr solltet als Spieler einen Blick in die Mystery Box werfen, die auf den Zombies-Karten verteilt umher stehen. Aber wir möchten an dieser Stelle nicht zu viel vorweg greifen. Ich bin jedoch überzeugt, dass der exzellente Zombies-Modus nicht das wäre, was er eben ist, wenn Raven Software nicht wäre. 

Hier mehr zum Zombies-Modus erfahren!

Als Shooter-Veteran der ersten Stunde bin ich froh, dass es Raven Software als Studio noch gibt und es stimmt mich wiederum positiv, dass sich Activision das talentierte Entwicklerteam vor langer Zeit ins Bord geholt hat. Auch wenn Nachfolgetitel, beispielsweise die Fortsetzung Heretic II, nicht unbedingt das Maß aller Dinge im Shooter-Genre darstellten, ist es dennoch ganz klar eine Bereicherung für die Industrie. Und man darf auch nicht vergessen, dass die Entwickler mit jeder Arbeit und jedem Titel – wenn man so möchte – in ihrem Handwerk dazulernen und sich verbessern. Das Studio hat immer wieder unter Beweis gestellt, wie groß ihre künstlerische Expertise sein kann. Black Ops 4 ist ein wundervolles Beispiel dafür. Und so sollte man sich bei solch einem Titel doch stets vor Augen führen, was alles dahinter stecken kann und welche Menschen beteiligt sind. Den beteiligten Teams und passionierten Entwicklern sollten insgesamt entsprechende Lobeshymnen erreichen.

Nachfolgend habe ich euch noch ein paar künstlerische Eindrücke von Raven Software eingebunden. Diese Bilder wurden vom Entwicklerstudio zum 25. Geburtstag des Studios unter dem Hashtag “#RVN25“ herausgegeben. Es zeigt wiederum, wie wichtig der künstlerische Aspekt im Medium Videospiel sein kann.

Hier seht ihr die Kunst von Quake 4:

Nachfolgend ein Bild zu Black Crypt:

Und noch der Artstyle von Heretic:

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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