Ein Entwickler aus dem Hause Infinity Ward beantwortet längst überfällige Fragen zu „Call of Duty: Modern Warfare“ und gibt Fehler bei der Kommunikation zu.
Call of Duty: Modern Warfare stellt für die meisten Spieler ein gelungenes Reboot der bekannten Serie dar. Dennoch gibt es viele Fans der Reihe, die dem Franchise nach Jahren der Treue den Rücken zudrehen und das Party-Boot frustriert verlassen.
Während nervige Bugs und das – milde ausgedrückt – katastrophale Spawn-System auf einigen Karten für viele Spieler noch kein Grund für die Scheidung sind, so scheint es in Bezug auf eine Sache großen Unmut in der Community zu geben: Die fehlende Kommunikation seitens Infinity Wards.
Kommunikation: Mangelhaft
Das es in diesem Kompetenzbereich durchaus Probleme gibt, zeigte das Overhaul-Gate mit Bezug auf Update 1.10 deutlich auf, welches zu Hassmails und Morddrohungen führte.
Auch das Ausschweigen über den Elefanten im Raum, dem Skillbased Matchmaking (SBMM), lässt viele Fans frustriert in den Controller beißen und die X-Taste verschlucken. Während die Gefühle sowie die von bekannten Youtubern gesammelte Daten eine deutliche Sprache sprechen, so bleibt die Softwareschmiede von „Call of Duty: Modern Warfare“ taub und ignoriert die Funksprüche aus der Community.
Ein mit freier Zeit gesegneter Mitarbeiter von Infinity Ward hat nun endlich das Schweigegelübde gebrochen und gibt Einblicke hinter die Kulissen – inklusive ehrlicher Ansagen.
Community Manager ist ein hartes Pflaster
Auf Reddit tummeln sich sowohl Entwickler wie auch Spieler von „Call of Duty: Modern Warfare“. Abseits von Twitter ist das Forum der Place-To-Be, wenn man Änderungswünsche an die zuständige Stelle weiterleiten möchte. So auch dieses Mal, als eine kleine Bitte nach mehr Waffen-Loadouts den Mitarbeiter Joel Emslie auf den Plan rief.
Nachdem die eigentliche Anfrage mit einem zukünftigen Update im Januar positiv beschieden wurde, wollte ein User ihn zum neuen Community Manager ausrufen – ein klarer Seitenhieb an die bisherige Zuständige Ashton Williams. Diese wird immer wieder wegen fehlender Kommunikation angegangen.
Joel Emslie sorgte im Anschluss für einen kleinen Einblick in die Arbeit seines Studios und verteidigte Frau Williams Arbeit:
Besserungen in der Kommunikation
In einem weiteren Thread, welcher absurderweise die Errungenschaft der goldenen RPG nach einem äußerst beeindruckenden Flugmanöver feierte, kam es zu einem weiteren Kontakt zwischen den zwei Welten von „Call of Duty: Modern Warfare“.
Nachdem Joel Emslie seinen Respekt für das Schaustück zum Ausdruck brachte, fragte ihn ein User, weshalb er mehr schreiben würde als der eigentliche Community Manager – wieder ein deutlicher Seitenhieb in Richtung Ashton Williams.
Emslie erzählte, dass alle Dinge auf die er antworte auch in sein Fachgebiet fallen würden. Des Weiteren forderte er mehr Respekt für seine Kollegen, welche alle „so hart arbeiten wie sie nur können und einen phänomenalen Job machen“.
Interessanterweise folgte eine selten gesehene Einsicht, die die bisherigen Kommunikationsmethoden kritisierte. So „würde niemand von uns argumentieren, dass wir bessere Wege finden müssen, um die Community-Informationen“ zu bekommen.
Diese selten gezeigte Einsicht lässt auf eine Besserung der Kommunikation zwischen Spieler und Entwickler hoffen. So funktioniert gute Kommunikation!
Hier die originale Antwort von Joel Emslin: