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Call of Duty Warzone: Hacker bestätigen Cheater in jeder Runde

Obgleich immer wieder Versuche unternommen werden, Cheater in Call of Duty: Warzone ausfindig zu machen und die entsprechenden Accounts der Spieler zu bannen, die sich einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Spielern verschaffen, ist das Problem weitestgehend ungelöst.

In regelmäßigen Abständen erhalten wir eine Meldung, dass zigtausende Hacker und Cheater gebannt worden sind. Zuletzt unternahm Activision einen weiteren Versuch das Problem einzudämmen, indem sie Hacker einfach in verfluchte Lobbys aus der Hölle steckten. Doch der Kern des Problems bleibt bestehen. Es ist offensichtlich ein Kampf gegen Windmühlen.

Insbesondere in den letzten Wochen beschwerten sich immer mehr Spieler über Cheater, die ihre Runden mit absurden Sichtungen und Tötungen ins Lächerliche zogen. Doch es könnte noch viel schlimmer sein, als es der durchschnittliche Spieler annehmen würde.

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Cheater in Call of Duty: Warzone allgegenwärtig?

Also wie schlimm ist das Problem wirklich? Jüngsten Meldungen zufolge soll das Hacking desaströse Ausmaße angenommen haben und nahezu jede aktive Runde betreffen.

Redditor Questioned_Kadavr hat eigene Ermittlungen angestellt. Er und seine Freunde hätten laut eigener Aussage für entsprechende Hacks gezahlt, um ein wenig tiefer zu graben und ein paar Infos über den aktuellen Stand der Dinge herauszufinden. Es heißt:

„Nachdem wir der Frustration erlagen, da wir immer wieder von Hackern abgefeuert wurden, hatte mein Squad-Mate eine Idee. Er hat Google angeworfen und eine Seite gefunden, die für 12 US-Dollar diese 24-Stunden-Cheats für Warzone anbietet. Und das Nachfolgende haben wir daraus gelernt.“

Dazu sei gesagt, dass sie laut eigenen Angaben in der Zeit, in der sie die Hacks aktiviert haben, nicht auf andere Spieler losgegangen seien. Sie hätten nur passiv gespielt, um in der Zeit zu analysieren, wie viele Cheater auf dem Server sind und wie sie agieren.

„In 7 Stunden in Trios haben wir Runde für Runde buchstäblich nicht ein einziges Spiel erlebt, indem sich keine Hacker auf dem Server befanden. Es gab immer rund 3 bis 4 Squads, bei dem mindestens einer einen Wall-Hack verwendet hat. Das ist so hinterhältig, du kannst sehen, wie sich ein Feind duckt, in welche Richtung er geht, wohin sie schauen oder es wird die Entfernung in Metern und der Name angezeigt.“

So fasst Kadavr und sein Team seine Erfahrung also zusammen, weshalb die 12 US-Dollar und 10 Minuten mit Hacks im Spiel Warzone für sie ruiniert hätten. Mit diesem Wissen möchten sie sich nicht weiter ins Geschehen stürzen, da es sowieso keinen Sinn habe gegen solche Cheater anzutreten:

„Wir haben für die Nachforschung gehackt und haben gelernt, dass jede Runde voller Wall-Hacker ist. PC-Gaming ist tot für uns, ich werde mir eine PS5 kaufen und das Crossplay ausschalten. Das Spiel ist broken, das Spiel ist Trash. Das Spiel ist infiziert und sie machen nichts dagegen.“

Wie viel an der Geschichte dran ist, wird sich nicht bestätigen lassen. Doch eines ist klar. Wie verwerflich die Idee auch klingen mag, sich mit Hacks in eine Nachforschung zu begeben, unterstreicht das Ergebnis wohl das, was alle Spieler jeden Tag in Warzone erleben und denken. Es ist gut vorstellbar, dass an dem Ergebnis etwas dran ist.

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Was heißt das für den CoD-Alltag?

Doch noch viel erschreckender ist doch die Tatsache, dass sich die Spieler für die paar US-Dollar Zugang zu den schädlichen Hacks erkaufen konnten. Bei so einem lukrativen Markt, der sich rund um Cheats und Hacks herum entwickelt hat, ist es kaum verwunderlich, dass es überhaupt so viele Hacker gibt. Denn am Ende werden die wenigsten Cheater über die entsprechende Fähigkeit verfügen, diese Hacks selber zu programmieren.

Testes es einmal selbst. Ihr braucht lediglich Warzone und Wallhacks in die Suchmaschine einzugeben und schon findet ihr unzählige Seiten, die jene Programme zum Kauf anbieten.

Das heißt also, dass Activision hier ansetzen muss und insbesondere gegen den aufkeimenden Markt vorgehen muss, der hier rund um diese Hacks entsteht respektive bereits entstanden ist. Lediglich ein paar hackende Accounts zu bannen, ist deshalb wohl lange keine Antwort mehr.

Wie seht ihr das? Schreibt uns gerne eure Meinung dazu nachfolgend in die Kommentaren und diskutiert mit uns.

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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