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Massives Datenleck bei Capcom enthüllt neue Spiele „Guillotine“, „Reiwa“ und „Shield“

Bereits am 2. November 2020 schrieb Capcom über die offizielle, hauseigene Webseite, dass sie ein Zugangsproblem im System gehabt hätten, betroffen seien der E-Mail- und Datenserver. Der Zugang soll unautorisiert von außen stattgefunden haben.

Es gab zum Zeitpunkt der Pressemeldung keine Hinweise darauf, dass dies auch Kunden beträfe, doch wurde dies noch einmal relativiert. Ebenso wenig hätte sich dieser Zugriff von Dritte auf die Online-Games oder Webseiten ausgewirkt.

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Der Angriff verschaffte den Hackern Zugriff auf persönliche Informationen ehemaliger Mitarbeiter, aktueller Mitarbeiter und mehr wie Finanzdaten. „Potenziell“ seien zudem Daten kompromittiert, die sich auf Kunden, Business-Partner und Mitarbeiter beziehen.

Datenleck sorgt für Infoflut wie neue Games

Daraufhin sind einige Listen im Netz auf getaucht, die sich auf diesen Angriff beziehen sollen. Es gilt natürlich, dass es sich hierbei um unbestätigte Informationen aus dem Netz handelt. Über die Echtheit lässt sich also streiten.

Welche Infos wurde geleakt? Nachfolgend eine Liste der Einträge, die jüngst im Netzt aufgeploppt sind:

  • Resident Evil 8: Village – Launch im April 2021, Demo vor Release
  • Resident Evil – Neuer Multiplayer wird intern als Project/Village Online betitelt und ist eine Form von Battle Royale
  • Ace Attorney – Neue Sammlung für PS4 und Nintendo Switch
  • Neues Spiel trägt den Projektnamen „Guillotine“ für Nintendo Switch im Februar 2021, andere Plattformen im Mai 2021
  • Neues Projekt namens „Reiwa“ im Mai 2021
  • Monster Hunter Rise – PC-Release im Oktober 2021, Demos für Nintendo Switch im Januar und März 2021
  • Monster Hunter Stories 2 für PC im Juni 2021, Demos für Switch im Januar und März 2021: Kostenpflichtiger DLC, kostenlose Post-Launch-Koop-Quests, kosmetische MTX, amiibo-Support
  • Resident Evil 4 für Oculus VR
  • Neues Spiel – Multiplayer-Shooter namens „Shield“
  • Source Code für DMC2 und Umbrella Chronicles
  • Google Stadia: Google zahlte Capcom 10 Millionen US-Dollar, um RE7 und RE8 auf die Plattform zu bringen, Sony bezahlte 5 Millionen US-Dollar für RE7 VR, Demo-Exklusivität und zeitexklusiver DLC
  • Infostand 2018

Capcom versichert, dass sie keine Meldungen von persönlichen Informationen dulden werden. Beispielsweise werden Links zu Source-Codes oder andersartige Piraterie umgehend gelöscht. Sämtliche Downloads, die mit diesem Leak zusammenhängen, werden also von Capcom verfolgt, genauso wie die Uploader.

„Aber die Information, die Tatsache, dass dies geschehen ist, ist neu. Und Nachrichten sollten abgedeckt werden. Das bedeutet nicht, Hacking oder Leaks zu dulden, aber darüber wird berichtet, und es ist nicht sinnvoll, so zu tun, als wäre es nicht geschehen. Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Hack oder ein Leck Nachrichten hervorbringt, und sowohl in Spiel- als auch in Weltnachrichten war dies immer ein faires Diskussionsspiel.“

Dass dies passiert ist, sei demnach eine wichtige Nachricht, die mit der Welt geteilt werden müsse. Und dazu gehöre nun mal auch die Diskussion um Leaks.

Wir weisen nochmal darauf hin, dass sich in Hinsicht auf die neue Infoflut seit 2018 schon einiges getan haben könnte und trotz Leak sind es maximal Hinweise, aber keine Beweise dafür, was das Unternehmen wann plant.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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