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Casino-Streams auf Twitch: Unge bekam Angebot über 5 Millionen Euro – „Absoluter Schmutz“

Sogenannte Online-Casinos boomen spätestens seit der Corona-Pandemie. Die stetig weiter voranschreitende Digitalisierung rückt dieses Geschäftsmodell trägt ihren Teil dazu bei. Auf großen Video- und Streaming-Webseiten wie YouTube und Twitch ist das Spiel mit dem Glück mittlerweile ebenfalls angekommen. Große Influencer bekommen von den Betreibern regelmäßig Angebote in Millionenhöhe.

Millionen-Deals für Casino-Streams auf Twitch

Erst vor Kurzem berichteten wir hier auf PlayCentral.de über den Twitch-Streamer Mizkif, der anscheinend einen solchen Deal in Höhe von satten 10 Millionen US-Dollar abgelehnt hat. Der Grund für die Ablehnung des profitablen Angebots war offenbar moralisches Bedenken.

Auf der anderen Seite gab der bekannte Streamer xQc innerhalb eines eines gemeinsamen Streams mit Pokimane zu, dass er alleine im April diesen Jahren 1,85 Millionen US-Dollar verloren hat. Laut eigener Aussage sei er bereits abhängig. Er spiele auch, wenn er gerade nicht live streamt. Seine Rechtfertigung: Er könne es sich allerdings auch leisten.

Casino-Streams auf Twitch

Kurz und knapp zusammengefasst sind Casino-Streams auf Twitch stark umstritten. Viele Streamer nutzten das sogenannte Meta aus, um möglichst viele Zuschauer*innen anzulocken und eines der profitablen Angebote zu erhalten.

Andere wiederum lehnen sowohl solche Streams als auch die damit zusammenhängenden Millionen-Deals kategorisch ab. Schließlich geht mit einer großen Reichweite auch eine große Verantwortung den eigenen Zuschauer*innen gegenüber einher.

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Unge über Casino-Streams: „Der absolute Teufel“

Wie nun bekannt geworden ist, bekam auch YouTuber und Streamer Unge ein solches Angebot. Auf Twitter teilte Simon „Unge“ Wiefels vor Kurzem einen Tweet, in dem er betont, dass es niemals Casino-Streams machen werde, da er diese „für absoluten Schmutz“ halte.

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So müsse den Streamern klar sein, dass sie das Geld, das sie für Casino-Streams erhalten, gegen ihre Zuschauer*innen eintauschen, die sie dorthin gebracht haben, wo sie jetzt sind. Zudem würden dadurch junge Leute erreicht, die mit Glücksspiel eigentlich nicht erreicht werden sollten und zudem noch recht einfach zu beeinflussen sind.

Weiterhin gibt Unge zu bedenken, dass die Streamer im Grunde nichts zu verlieren hätten. Schließlich verspielen sie nicht ihr eigenes Geld. Außerdem könne es sein, dass sie darüber hinaus über spezielle Streamer-Accounts verfügen, die bessere Chancen auf Gewinne zulassen.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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