Cyberpunk 2077 hat sich zwar ziemlich gut verkauft, ist aber trotzdem ein schwarzes Schaf in der Unternehmenshistorie von CD Projekt. Das Spiel ist in einem eher unfertigen Zustand erschienen. Es hatte viele Fehler und Bugs, die nach und nach beseitigt werden mussten, bevor das Spiel überhaupt richtig spielbar war. Ein polnisches Börsenmagazin hat nun aufgedeckt, dass Cyberpunk dem Unternehmen einiges an Wert gekostet haben könnte.
CD Projekt hat an der Börse massiv an Wert verloren
Das polnischen Magazin „Business Insider“ hat die Börsenkurse von CD Projekt untersucht und festgestellt, dass der Wert des Unternehmens massiv gesunken ist. 2020, also vor dem Release von Cyberpunk 2077, war das Studio circa 40 Milliarden polnische Zloty wert. Seit dem Release des Spiels ist der Kurs auf circa 10 Milliarden polnische Zloty gefallen. Das ist ein Rückgang von 75 Prozent.
Das Studio ist mit diesem Börsenwert Berechnungen zufolge nicht mehr der größte Spieleentwickler in Polen. Techland, das Unternehmen hinter Dying Light 2, ist zwar nicht an der Börse, der geschätzte Wert liegt aber bei knapp 10,6 Milliarden polnischen Zloty.
Einen so tiefen Einschlag hätte wohl auch bei CD Projekt niemand erwartet. Ob dieser Verlust dem Unternehmen nachhaltig schadet bleibt abzuwarten. Es kann sein, dass sich der Kurs mit der Zeit wieder erholt. Zumal „Cyberpunk 2077“ eines von vielen Projekten des Studios ist.
The Witcher 3 zum Beispiel erreicht immer wieder neue Rekorde an verkauften Kopien und soll ein Next-Gen-Update bekommen. Dieser Teil der Reihe ist bei den Fans sehr beliebt und wird sich wahrscheinlich auch als Next-Gen-Version gut verkaufen. Zudem ist bei CD Projekt RED schon das nächste Spiel im The Witcher-Universum geplant. Ein zweites „Cyberpunk 2077“ darf sich CD Projekt trotzdem nicht erlauben und auch für andere Studios wird dieses Projekt wohl immer ein prägendes Beispiel bleiben.