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Chainsaw Man: Den blutigen Horror-Anime dürft ihr nicht verpassen!

Einer der meisterwarteten Anime-Neustarts der kommenden Herbst-Season ist zweifelsohne Chainsaw Man, das neueste Werk von Studio MAPPA („Jujutsu Kaisen“). Der Hype im Vorfeld ist bereits gigantisch und warum dieser durchaus berechtigt ist, verraten wir euch in den nachfolgenden Zeilen.

Wie viel Leid kann der Mensch ertragen?

Obwohl die Serie erst am 11. Oktober 2022 startet, durften wir uns im Rahmen eines Crunchyroll-Events bereits die erste Episode des blutig-brutalen Horror-Spektakels im japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln anschauen. Im Fokus steht Denji, mit dem es das Leben bisher wirklich nicht sonderlich gut meinte.

Sein Vater hat bei den falschen Leuten horrende Schulden angehäuft, die unser Protagonist nun abzahlen muss – oder sein Leben ist verwirkt! Nachdem er bereits einige seiner Organe verkaufte, hält er sich seit einiger Zeit mit Jobs als Teufelsjäger über Wasser. Immer an seiner Seite ist der kleine Dämon Pochita, der eine besondere Verbindung zu Denji aufgebaut hat und ihn mit seiner Kraft unterstützt.

Letztendlich kommt es jedoch, wie es kommen musste: Personen, denen unser Hauptcharakter vertraute, fallen ihm in den Rücken und wollen ihn aus dem Weg räumen. Dank Pochita erwacht kurz darauf eine gewaltige Kraft in Denji und der Chainsaw Man wird in einem wahren Blutbad geboren!

Ein Protagonist mit bescheidenen Wünschen

Bevor sich die Ereignisse überschlagen, erhalten wir zunächst einen Einblick in Denjis Leben und das, was er sich für seine Zukunft wünscht. Verglichen mit den Träumen anderer Anime-Helden, etwa Ruffy (Piratenkönig) oder Naruto (Hokage), sind Denjis Ansinnen überraschend bescheiden.

Denji und Pochita © Tatsuki Fujimoto/Shūeisha/K.K. MAPPA

Er möchte einfach nur ein normales Leben führen, ein Mädchen kennenlernen und etwas vernünftiges essen. Diese gewöhnlichen Wünsche sind es, die den Charakter so nahbar und sympathisch machen. Als Zuschauer möchte man, dass Denji nach all dem Leid, das er durchleben musste, endlich etwas Gutes widerfährt.

Allerdings ist „Chainsaw Man“ kein solcher Anime und unserem Helden fällt nichts in den Schoß. Studio MAPPA macht, wie Mangaka Tatsuki Fujimoto, keinen Hehl daraus, dass die Welt des Horror-Abenteuers eine unbarmherzige ist. Schmerz und Gewalt gehören zum Alltag vieler Menschen schlichtweg dazu.

Denji muss große Schmerzen erleiden © Tatsuki Fujimoto/Shūeisha/K.K. MAPPA

Dennoch gelingt es den Verantwortlichen in der ersten Episode einige emotionale Momente und sogar etwas Humor in die Story zu integrieren, sodass es nicht zu deprimierend wird. Es ist eine überraschend gute Balance – bis die Gewalt im finalen Akt der Folge eskaliert und wortwörtlich die Fetzen fliegen!

Die brutalste Anime-Serie des Jahres?

Wenn der Chainsaw Man entfesselt wird, entwickelt sich das Geschehen auf dem Bildschirm zu einem wahren Gemetzel, was von MAPPA hervorragend umgesetzt wurde. Auch die Manga-Vorlage zeichnet sich durch ihren enorm hohen Gewaltgrad aus und die Anime-Serie steht dem Original in Nichts nach.

In „Chainsaw Man“ fliegen die Fetzen! © Tatsuki Fujimoto/Shūeisha/K.K. MAPPA

Der Moment, in dem sich Denji erstmals in sein Alter Ego verwandelt, ist überaus tragisch. Doch nach all den vorherigen Tiefschlägen fühlt sich die rohe Gewalt, mit der er seine Gegner bildgewaltig in ihre Einzelteile zerlegt, auch befriedigend an und womöglich erhält er so die Chance auf ein besseres Leben.

Hiermit erwartet euch sehr wahrscheinlich die brutalste sowie auch blutigste Anime-Serie des Jahres und ausgehend von der ersten Episode ebenfalls eine der spektakulärsten.

Visuell bewegt sich der Horror-Anime auf einem enorm hohen Niveau und besticht mit einem detailverliebten düsteren Look, dynamischen Kampfchoreographien und sehr geschmeidigen Animationen. MAPPA gibt definitiv Vollgas!

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Der Auftakt verspricht ein weiteres Anime-Highlight aus dem Hause MAPPA, das den Vorschusslorbeeren tatsächlich gerecht werden dürfte. Die erste Episode entführt uns gekonnt in eine unerbittliche Welt, in der dennoch immer wieder hoffnungsvolle Momente durchschimmern. Falls ihr eine Schwäche für blutige und gut geschriebene Horror-Anime habt, dürft ihr diese Serie nicht verpassen!

„Chainsaw Man“ könnt ihr ab dem 11. Oktober 2022 exklusiv bei Crunchyroll im Simulcast im japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln ansehen. Außerdem wurde bereits eine deutsche Synchronisation für die Anime-Serie bestätigt, die zu einem noch nicht genannten Zeitpunkt folgen wird.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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