Buchstaben-Jagd und Arenakampf
Übung macht den Meister, das gilt im Besonderen für „Crash Team Racing Nitro-Fueled“. Die Belohnung für das Meistern der ohnehin abwechslungsreichen Kurse fällt unglaublich motivierend aus. Habt ihr anfangs noch Probleme, überhaupt auf der Strecke zu bleiben, reiht ihr kurz darauf Boost an Boost, öffnet das Tor für die Abkürzung und springt gekonnt über jeden noch so kleinen Hügel.
Die unkomplizierte und dank gelungenem Fahrgefühl überzeugende Arcade-Raserei hat bis heute in Sachen Spielspaß nichts eingebüßt. Das Geschwindigkeitsgefühl ist hervorragend und dank konstanter 60 FPS sowie wirklich hübscher Technik ist „Crash Team Racing Nitro-Fueled“ der Sprung ins 21. Jahrhundert hervorragend gelungen.
Abseits der normalen Rennen gibt es ebenfalls eine Menge zu tun. So dürft ihr euch unter anderem an die „CTR“-Herausforderungen wagen, in denen ihr die drei auf den Kursen versteckten Buchstaben sammelt. In den Relikt-Herausforderungen gilt es hingegen, ohne die Verwendung von Items eine Bestzeit zu knacken. Damit euch das gelingt, sammelt ihr während der Fahrt Kisten auf, die euch ein, zwei oder drei Sekunden spendieren. Außerdem erwarten euch die obligatorischen Time-Trials, Einzelrennen und Cups, die sich aus jeweils vier Rennen zusammensetzen.
Obendrauf spendieren euch die Macher einen Battle-Modus, in dem ihr in Arenen in verschiedenen Modi wie Capture the Flag oder Last Kart Standing antretet. Wahlweise sogar in Teams.
Neu in „Crash Team Racing Nitro-Fueled“ ist zudem die Möglichkeit, die insgesamt 25 Fahrer zu individualisieren. Fahrt ihr mit Crash, Coco oder Komodo Joe, schaltet ihr neue Charakterskins, Karosserien, Reifen oder Aufkleber frei. Leider haben diese keine Auswirkungen auf Fahrverhalten oder Geschwindigkeit, ganz so weit ins Detail wie ein „Mario Kart 8 Deluxe“ geht das Spiel also nicht, trotzdem sorgen die freischaltbaren Objekte für zusätzliche Langzeitmotivation. Auch auf verschiedene Geschwindigkeitsklassen verzichtet das Kart-Rennspiel leider konsequent.
Multiplayer: Spaß und Frust liegen nah beisammen
Für Solisten ist also einiges geboten. Deutlich mehr Spaß macht „Crash Team Racing Nitro-Fueled“ genretyptisch allerdings im Multiplayer. Bis zu vier Spieler können im Splitscreen gegeneinander antreten oder sich als Team in der Arena mit der KI messen. Das alleine ist heutzutage schon eine Erwähnung wert und gerade im Mehrspieler an einer Konsole entfaltet das Rennspiel sein volles Potential.
Was man vom Online-Multiplayer allerdings (noch) nicht behaupten kann. Denn zum aktuellen Zeitpunkt fällt die Verbindungsqualität leider äußerst bescheiden aus. Zudem funktioniert die Spielvermittlung derzeit nur bedingt, selten sind mehr als vier menschliche Fahrer gleichzeitig auf einem Server. Allerdings hat Activision bereits ein Update angekündigt, das die Probleme ausmerzen soll. Bis es soweit ist, solltet ihr allerdings einen Bogen um den Onlinemodus machen, an dem übrigens ebenfalls (nur) acht Spieler teilnehmen dürfen.