Sony hat den Streaminganbieter Crunchyroll für Anime-Filme und Serien gekauft. Der japanische Medienkonzern hat wohl schon seit geraumer Zeit ein Auge auf den wachsenden Streaminganbieter geworfen und ihn nun für eine Summe von 1,175 Milliarden US-Dollar erworben.
Der VoD-Dienst Crunchyroll gehörte zum WarnerMedia Konzern und wurde einst im Jahr 2006 von ein paar Studenten der University of California in Berkeley gegründet. Anfangs als Community von und für Anime-Fans zum Austausch von Videos und Informationen über Mangas, Anime und mehr geplant, wuchs das Angebot stetig.
Seit Anfang 2009 bietet die Seite das legale Streamen von über 800 aktuellen und klassischen Anime-Serien und -Filmen. Der eigene Onlineshop verfügt darüber hinaus über diverse asiatische Manga, DVDs und Blu-rays, Literatur sowie Merchandising-Produkte zum Thema.
Hinzu kommt seit 2014 eine Reihe eigenproduzierten Anime-Produktionen wie „Nambaka“, „Senran Kagura: Shinovi Master“ nach den Senran Kagura-Games sowie „Dr. Stone“. Seit nunmehr drei Jahren wird der Crunchyroll Anime Award für die beste Produktion des Jahres verliehen.
Crunchyroll ist inzwischen in über 10 Sprachen in über 200 Ländern aktiv, auch in Deutschland. Künftig wird der VoD-Anbieter Crunchyroll ein Teil von Sonys weiteren Anime VoD-Angeboten Funimation und Aniplex. Damit ergänzt der japanische Medienkonzern sein umfangreiches Angebot an weltweiten Anime-Produktionen. Ob der Name Crunchyroll erhalten bleibt, oder in Zukunft umbenannt wird, ist noch nicht bekannt.