Nach Aussage des Crytek-Chefs Cevat Yerli werden die kommenden Next-Gen-Konsolen in grafischer Hinsicht gegen den PC verlieren, als Beispiel führte er das hauseigene Crysis 3 an.
Am 21. Februar ist es endlich soweit und Cryteks Ego-Shooter Crysis 3 erblickt das Licht der Welt und soll in grafischer Hinsicht neue Maßstäbe setzen können, zumindest die PC-Version. Obwohl die neuen Next-Gen-Konsolen derzeit nicht offiziell angekündigt worden sind und ein Release-Datum noch aussteht, äußerte sich Crytek-Chef Cevat Yerli gegenüber der Spielewebseite Eurogamer, dass der PC in grafischer Hinsicht von den kommenden Next-Gen-Konsolen nicht geschlagen werden könne.
Zwar könnte eine Konsole entwickelt werden, die einem modernen Spiele-Rechner das Wasser reichen könnte, vom preislichen Standpunkt her macht dies allerdings nur wenig Sinn, da die Konsumenten beispielshalber eine Konsole für 2.000 US-Dollar schlicht nicht kaufen würden.
Betrachtet man heute einen modernen PC, fällt die rasante Entwicklung der letzten Jahre auf. Ohne großen Aufwand ist es möglich die Leistung durch neuere oder gleich mehrere Grafikkarten sowie einer neueren Prozessorgeneration hochzuschrauben. Das heißt: Theoretisch ist solch ein Rechner „bis ins Unendliche“ übertaktbar. Eine Konsole hingegen ist schlicht nicht darauf ausgelegt aufgerüstet zu werden, um die Leistung zu erhöhen.
„Vor 6 – 7 Jahren gab es das nicht. Es ist sehr schwierig, da mitzuhalten. Die Leute haben diese gewaltigen Atomkraftwerke in ihren Zimmern stehen, auf denen die Spiele sehr schnell laufen. Schwer, da mitzuhalten", so Yerli.
Wer also alles aus einem künftigen Crysis 3 oder ähnlichen Titel herausholen möchte, solle – wenn Yerli Recht behalten sollte – vielleicht eher in einen neuen PC investieren, als auf eine Next-Gen-Konsole zu setzen. Klar ist nämlich schon jetzt, dass es keinen gewaltigen Grafiksprung durch die neuen Konsolen geben wird, dafür reicht die darin verbaute Technik schlichtweg nicht aus.