Die Spieler von Counter-Strike: Global Offensive fragen sich derzeit, wie gut das Anti-Cheat-System VAC von Valve auf Linux funktioniert – und ob es auf dem Betriebssystem überhaupt Cheats erkennen kann.
Wer in Counter-Strike: Global Offensive schummelt und einen Cheat wie einen Aimbot oder Wallhack benutzt, erhält von Valve einen VAC-Bann. Soweit zumindest die Theorie. Auf Windows, wo über 95 Prozent aller CS:GO-Besitzer spielen, wird VAC ständig mit Updates versorgt.
Probleme mit VAC auf Linux
Bei Counter-Strike: Global Offensive auf Linux sieht das anscheinend anders aus, wie die Community nun herausgefunden haben soll. Tatsächlich fragten sich einige Spieler bereits Anfang 2016, wie genau VAC auf Linux laufen soll und wie Valve sicherstellen will, dass CS:GO-Cheats erkannt werden.
Denn bei Linux gibt es einige spezielle Hintertür: Wenn Counter-Strike: Global Offensive gestartet wird, startet sich auch VAC. Es wird so simuliert, wie es auf Windows funktioniert. Bei Linux stößt es aber auf eine Grenze, sobald der Hack nicht von dem Benutzer ausgeführt wird, sondern auf dem Root oder der Memory. Darauf hat VAC keinen Zugriff – ausgeführt wird der Cheat aber trotzdem.
CS:GO-Spieler fordern Linux-Verbot von Valve
Im CS:GO-Subreddit fordern erste Spieler nun, alle Linux-Nutzer von Counter-Strike: Global Offensive auszuschließen und den Support einzustellen. Valve wird dies mit Sicherheit nicht tun, läuft doch das hauseigene Steam OS mit dem Ubuntu-Betriebssystem. Ob sich der Entwickler des Taktik-Shooter zu der Problematik äußert, muss sich zeigen.