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Wie bei jedem Spiel könnt ihr in Cyberpunk 2077 einige Fehler begehen, die ihr später aus spielerischer Sicht womöglich bereuen könntet. Davor wollen wir euch natürlich schützen, weshalb wir euch in diesem Beitrag ein paar Hinweise zusammengefasst haben, auf die ihr vor euren ersten Durchlauf unbedingt achten solltet!
Lebensweg: Vorsicht, falsche Dialogoptionen
Den richtigen Lebensweg zu wählen, ist allen Dingen voran deshalb sehr wichtig, weil ihr insbesondere in den anfänglichen Minuten einen spezifischen Prolog sehen werdet, der auf den Lebensweg Nomade, Street Kid oder Konzerner zugschnitten ist. Überlegt, was ihr sehen möchtet und wählt dann aus.
Während des Spiels werdet ihr zudem ein paar Dialogoptionen erhalten, die auf den Hintergrund des Lebenswegs setzen.
Doch lasst euch davon nicht beirren, dass diese Option „eurem Weg“ entspricht. Die Dialogauswahl, die eurem gewählten Lebensweg entspricht, muss nicht automatisch die richtige Antwort für euch sein und aus Handlungssicht ist sie das auch nicht immer.
So gibt es am Ende keinen Grund, sich verpflichtet zu fühlen, diese Option auszuwählen. Doch das liegt eben aufgrund des Lebenswegs einfach immer sehr nahe. Macht diesen Fehler bitte nicht!
Lebensweg: Wurzeln sind nicht alles!
Das führt uns sogleich zum nächsten Punkt, denn in „Cyberpunk 2077“ bedeutet die Herkunft oder eben, wie hier benannt, der Lebensweg nicht alles. Aber was sagt uns das?
Wir dürfen uns gedanklich nicht zu sehr daran aufhalten, dass wir ein Konzerner, Street Kid oder ein Nomade sind. Als Konzerner kann man beispielsweise ein gutes Verhältnis zu den Nomaden aufbauen und aus Handlungssicht sollte man dies womöglich auch tun. Ansonsten würde man weite Teile der Story verpassen.
Nicht nur würde euch die Romanzen-Option mit Panam flöten gehen, die Nomaden haben auch abseits der Liebelei mit Panam viel zu bieten. Warum also nicht als Konzerner oder Street Kind mit den Nomaden anfreunden? Das geht und man kann es guten Gewissens tun. Ein Gegenargument gibt es im Grunde nicht.
Lebensweg: Alle Ende immer erreichbar?
Der letzte und meiner Meinung nach sehr wichtige Hinweis in Hinsicht auf den Lebensweg bezieht sich auf die Enden. Ja, in „Cyberpunk 2077“ gibt es verschiedenste Ende (alle Enden in der Analyse). Es gibt ein Ende, das sich euch an die Seite der Nomaden stellt, einem, bei dem ihr als Street Kid zur Legende von Night City aufsteigt, oder eines, bei dem ihr auf den Konzern Arasaka vertrauen könnt (mehr zum Epilog: wie ihr jedes Ende erreicht).
Aber beachtet, dass euer Lebensweg keinerlei Auswirkung auf das Ende hat. Heißt, wenn ihr Konzerner seid, könnt ihr beispielsweise auch das Ende mit den Nomaden erreichen. Eure Herkunft bestimmt demnach nicht das Ende. Entscheidet also weise, welchen Weg ihr im Laufe des Spiels einschlagen möchtet und welches Ende ihr sehen wollt! Alles kann, nichts muss! Fühlt euch zu nichts verpflichtet.
Folgt nicht nur der Hauptkampagne!
Die Fans des „The Witcher“-Franchise kennen das und an dieser Stelle sei dies insbesondere für all jene unter euch erwähnt, die noch nicht mit den Spielen von CD Projekt RED vertraut sind: folgt um Himmels Willen nicht nur der Hauptgeschichte!
Denn ansonsten würdet ihr ein Großteil des Spiels verpassen, der in Nebenmissionen ausgelagert wird. Das liegt an der grundlegenden Quest-Struktur des Spiels. „Cyberpunk 2077“ folgt einem geradlinigen Pfad, auf dem wir immer wieder auf bestimmte Hauptfiguren treffen, die die Story weiter voranbringen. Die Geschichte verläuft also recht linear. Menschen kommen, Menschen gehen. Wir schreiten voran.
Doch an einige Stellen schlägt sie hin und wieder aus, was insbesondere den weiteren Verlauf der Hauptfiguren betrifft. Sehr wichtige Charaktere werdet ihr am Tiefgang erkennen und durch die Nebenmissionen taucht ihr nicht nur noch weiter in die Geschichte ein, zumeist drehen sie sich auch um äußerst wichtige Charaktere, die dann wieder einen Bogen zur Hauptgeschichte schlagen.
Heißt, ihr solltet unbedingt alle vorgeschlagenen „Nebenmissionen“ abschließen! Das gilt jedoch nicht für „Aufträge“. Alle wichtigen Nebenmissionen sind auch unter dem Reiter eingeordnet.
Schnellreise schön und gut, aber …
Night City macht es euch sehr einfach, was das produktive Abarbeiten von Missionen anbelangt. Gefühlt stehen an nahezu jeder Straße etwaige Punkte für die Schnellreise. Das macht den Fortschritt in der Haupt- und Nebenhandlung sehr bequem. Ihr fliegt quasi instant von einem Punkt zum nächsten auf der Weltkarte, dank adäquater Ladezeiten ein gern gesehenes Feature.
Aber (!) entscheidet euch bitte von Zeit zu Zeit dagegen. Night City hat so viel zu bieten und es gibt super viele Vehikel im Spiel, die sich alle stark voneinander unterscheiden. Das Reisen von A nach B mit dem Motorrad, der Rostlaube oder dem Superflitzer macht einfach ungemein viel Spaß. Wenn ihr also nur so durchs Spiel mit der Schnellreise hascht, verpasst ihr nicht nur den einen oder anderen wundervollen Ausblick in Night City. Ihr werdet die vorgesehene Abenteuerreise in diesem Spiel nicht vollends in euch aufsaugen, da in „Cyberpunk 2077“ viel Story über die Umgebung erzählt wird (Environmental Storytelling).
Und einige spannende Nebenmissionen, Aufträge und Geheimnisse (wie den Geheimraum der Entwickler) findet ihr auch nur, wenn ihr hin und wieder durch die Karte streift und die Augen aufhaltet!
Achtet auf den Level einer Mission
Anders als in anderen RPGs gibt es in „Cyberpunk 2077“ keine richtige Level-Anzeige, wenn es um die einzelnen Haupt- und Nebenmissionen geht. Heißt also, dass ihr nicht anhand eurer gegenwärtigen Stufe abschätzen könnt, ob ihr euch auf einem adäquaten Level befindet.
Doch das macht überhaupt nichts! Es gibt nämlich einen kleinen Hinweis, der das Feature aufs Nötigste herunterbricht und das ist die Gefahrenanzeige (klicken zum Vergrößern).
Wenn ihr einen Job annehmen möchtet, checkt vorher, ob der Auftrag mittel, schwer oder sehr schwer ist. Letzteres wird euch in jedem Fall Probleme bereiten und dann heißt es erst einmal andere Jobs erledigen, bevor man sich dieser Aufgabe widmet. Bei mittlerer Schwierigkeit ist das alles natürlich gar kein Problem, jeder Auftrag respektive jede Mission ist hier machbar.
Ripperdocs sind wertvolle Verbündete
Erst einmal loszocken und Night City erkunden, der Geschichte folgen, ein neues Auto kaufen und ein paar Aufträge abschließen. Wenn wir nach den anfänglichen Stunden so richtig loslegen mit unserem Charakter und Mission um Mission abschließen, kann es gut und gerne vorkommen, dass wir die Ripperdocs aus dem Hinterkopf verlieren.
Doch vergesst niemals, dass die Ripperdocs wertvolle Verbündete sind, die euren Charakter V hochgradig anpassen können. Sie statten euch mit Cyberware aus, wertvolle Augmentierungen, die euren Körper verbessern oder schlicht abändern. Deshalb ist es zum Beispiel auch ratsam, Viktor sein Geld an einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel zurückzuzahlen.
Für manche Missionen eignen sich einige Gadgets vielleicht mehr als andere. Falls ihr irgendwo Probleme haben solltet, stattet doch mal eurem Doc einen Besuch ab. Vielleicht kann er euch helfen. Doch beachtet, dass die Cyberware zumeist nicht günstig ist. Legt also den einen oder anderen Eddie auf die hohe Kante. Keine Eddies auf Tasche? Kein Problem:
Hacken als Must-have? Gerne doch!
Wenn eine Mission im Spiel startet, steht man immer wieder vor der Wahl, welchen Weg man gehen möchte. Wie Rambo durch die Vordertür ballern oder doch lieber den Ninja machen und alle still und heimlich von hinten ausschalten?
Findige Spieler richtigen je nach Spielstil sogleich ihr Skill-Set aus, doch es gibt eine Option, die ihr hier nie vernachlässigen solltet und das ist das Hacken!
Die Hacking-Mechaniken sind nicht nur einzigartig im CD Projekt-Kosmos, sie machen auch Spaß und bieten unterschiedlichste, taktische Möglichkeiten. Kauft euch ein paar Hacks auf dem hiesigen Flohmarkt und rüstet eure Slots aus. Probiert ein wenig herum. Einige Hacks mögen euch womöglich nicht zusagen, andere vielleicht mehr. Das ist ganz normal. Und wenn euch das Breach-Protokoll stört, setzt einfach auf Quick-Hacks.
Doch auch das Breach-Protokoll kann viel Spaß bereiten, wenn ihr es richtig angeht (lernt hier mehr über das Breach-Protokoll). CD Projekt hat viel Hirnschmalz in diese Mechaniken verbaut, was es in bestimmten Situationen ungemein befriedigend macht, wenn ein Plan durch Hacking am Ende aufgeht.
Ein Beispiel: Ein Hack ruft feindliche NPCs zu einem einzigen Feind herbei (wie ein Notruf, der von dem Feind abgesetzt wird). Wenn sie dann in der Gruppe stehen, könnt ihr sie mit einem Hack verseuchen, sodass mehrere von diesem Hack betroffen sind und Schaden erleiden. Und das ist nur ein Beispiel, welche Spielereinen ihr mit den Hacks anstellen könnt.
Achtung, Gesetz!
Wer ist nicht hier und da mal gerne ein Outlaw in digitalen Gefilden? Wobei man sagen muss, dass RPG-Spieler am Ende ja dann doch zumeist auf das Gute setzen – wie zum Beispiel BioWare einst in Hinsicht auf Mass Effect nachweisen konnte, haben über Dreiviertel aller Spieler den guten Weg in der ME-Trilogie eingeschlagen. Ich bin begeistert!
In „Cyberpunk 2077“ werdet ihr sehr stark dafür bestraft, das Gesetz zu brechen. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass die Mechanik verbugt erscheint zum aktuellen Zeitpunkt (Version 1.07). Die Cops spawnen aus dem Nichts und bilden direkt eine Übermacht.
Achtet demnach lieber das Gesetz, um euch nicht in unnötige Konfrontationen zu begeben. Dazu gehört auch, die Waffe nicht einfach in der Öffentlichkeit abzufeuern oder einen Zivilisten umzurennen – von jemanden zu überfahren mal ganz abgesehen.