Wie wir bereits gestern berichtet haben, setzen große Unternehmen aus der Gaming-Industrie ein Zeichen, indem sie sich offen und direkt gegen Rassismus positionieren. Im Rahmen der aktuellen Geschehnisse in den USA ist im Netz weltweit eine Debatte rund ums Thema Rassismus, Intoleranz und Gerechtigkeit ausgebrochen, die unter dem Hashtag Black Lives Matters geführt wird (#BlackLivesMatters).
Es haben bereits diverse Entwickler und Publisher verkündet, dass sie erst einmal keine Updates mehr liefern. So wurde zum Beispiel die Season 4 von Call of Duty: Modern Warfare und Warzone auf unbestimmte Zeit verschoben oder gar das PS5-Reveal-Event abgesagt, bei dem die PS5-Spiele am 4. Juni 2020 hätten gezeigt werden sollen.
CD Projekt sagt Cyberpunk 2077-Event ab
Einen ähnlichen Weg geht CD Projekt mit Cyberpunk 2077. Das Event Night City Wire, das im Livestream übertragen werden sollte, wurde nun erst einmal bis auf Weiteres verschoben.
Sie erklären, dass sie zwar immer noch neue Informationen mit den wartenden Fans teilen möchten, doch aktuell gebe es Wichtigeres:
„[…] aber aktuell gibt es wichtigere Diskussionen, die gehört werden sollten. Wir stehen mit dem ganzen Herzen gegen Rassismus, Intoleranz und Gewalt. Schwarze Leben zählen.“
Den Anlass für die Debatte gab der Afroamerikaner George Floyd in Minneapolis, Minnesota, der durch Polizeigewalt sein Ableben fand. Der Polizeibeamte Derek Chauvin hatte ihm über 8 Minuten das Knie auf den Hals gedrückt, wodurch Floyd schließlich erstickt ist. Chauvin wurde daraufhin festgenommen und wegen Mord 3. Grades und Totschlags angeklagt.