Am gestrigen Tag, den 27. Oktober 2020 wurde Cyberpunk 2077 ein weiteres Mal von offizieller Seite aus verschoben. Mit dem zeitlichen Aufschub nimmt sich das Studio noch 3 Wochen Zeit, bis der Titel final für alle neun Plattformen erscheint.
Als Grund für den zeitlichen Verzug nennen sie die Qualitätssicherung. Es soll am Ende den nötigen Feinschliff erhalten. Das Team arbeitet also auch nach dem Gold-Master weiter an dem Projekt, weshalb sie im gleichen Atemzug einen Day-0-Patch bestätigt haben.
Cyberpunk 2077-Entwickler erhalten Morddrohungen
Wie zu erwarten gibt es jene in der Gaming-Community, die nicht verstehen, wieso ein Spiel nach hinten verschoben wird und daran ändern auch die nett gemeinten Worte der Marketing-Abteilung oder der Game-Designer nichts.
Die Verantwortlichen bei CD Projekt und CD Projekt RED haben sich aufrichtig bei der wartenden Community entschuldigt. Doch einige Internettrolle waren nicht dazu imstande, dies hinzunehmen und zu akzeptieren. Sie gingen einen Schritt weiter.
Der Entwickler Andrzej Zawadzki hat sich nun noch einmal mit ein paar wichtigen Worten an die Community gewandt, und zwar über seinen eigenen Twitter-Account:
Er sticht heraus, dass er den Unmut und die Enttäuschung verstehen könne, die bei solch einem Release-Aufschub entstehen. Man möchte seinem Unmut ein wenig Raum geben und Luft ablassen. Das kann in gewisser Hinsicht ganz normal und nachvollziehbar sein, würde es auf einer vernünftigen Art und Weise passieren.
Doch weiter erklärt er, dass es keine Antwort sei, den Entwicklern Todesdrohungen zu schicken. Es sei absolut inakzeptabel und falsch. Er untermauert, dass sie ebenso sehr einfach nur Menschen sind wie jeder andere von uns.
Es ist zwar traurig, dass man dies an dieser Stelle noch einmal erwähnen muss, aber bei den Individuen, die so weit gehen und jemanden reelle Morddrohungen wegen einem Release-Aufschub aussprechen, ist meiner Meinung nach sowieso Hopfen und Malz verloren. Die Betroffenen, die diese Morddrohungen ausgesprochen haben, sollten nur nicht vergessen, dass es gemein hin eine Straftat ist, so weit zu gehen. Daran ändert auch die vermeintliche Anonymität des Internets nichts, die heutzutage gar nicht mehr so anonym ist wie noch vor 20 Jahren. Das sollten solche Individuen beim nächsten Mal vielleicht bedenken, wenn sie so weit gehen, und mit den Konsequenzen einer Strafverfolgung leben.