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Cyberpunk 2077 wird vom Verbraucherschutz geprüft: Was bedeutet das?

CD Projekt RED hat mit Cyberpunk 2077 momentan wirklich mehrere Probleme zeitgleich zu stemmen. Zum einen arbeiten die Entwickler unter Hochdruck an den beiden neuen Patches, die im Januar und Februar erscheinen sollen, um die zahlreichen Bugs und Spielfehler auszumerzen. Zum anderen drohen dem Unternehmen Sammelklagen und nun offenbar auch noch eine Prüfung der Verbraucherschutzbehörde.

Verbraucherschutzbehörde untersucht Cyberpunk 2077

Worum geht es genau bei der Prüfung? Offenbar untersucht die UOKiK, das polnische Amt für Wettbewerb und Verbraucherschutz insbesondere die laufenden Maßnahmen zur Weiterentwicklungen von „Cyberpunk 2077“ und den Rückerstattungsansatz von CD Projekt RED.

Das genaue Vorgehen der Behörde und den Prüfungsanlass, erklärte ein Sprecher des UOKiK gegenüber IGN Poland:

„Wir bitten das Unternehmen um Erklärung zu Problemen mit dem Spiel und den von ihm ergriffenen Maßnahmen. Wir werden überprüfen, wie der Entwickler an Patches arbeitet oder Probleme löst, die das Spielen auf verschiedenen Konsolen verhindern und auch, welche Schritte [das Unternehmen] in Bezug auf Personen plant [die Rückerstattungen beantragt haben] und mit ihrem Kauf nicht zufrieden sind, weil sie das Spiel trotz der Zusicherungen des Herstellers nicht auf ihrer eigenen Hardware spielen können.“

Welche Strafe droht CD Projekt? Sollte sich die Prüfung als mögliche Irreführung der Kunden herausstellen oder Rückerstattungen sowie Fehlebehebungen nicht angemessen in die Realität umgesetzt werden, ist das Amt befugt, das Unternehmen mit einer Geldstrafe von bis zu 10% seines Jahreseinkommens zu bestrafen. Alternativ könnten die Entwickler gebeten werden, digitale Boni an diejenigen auszugeben, die das Spiel für die problematischen Last-Gen-Konsolen PS4 und Xbox One gekauft haben. 

Cyberpunk 2077Warum Cyberpunk 2077 knapp 80 Prozent der Steam-Spieler verloren hat

Das Rollenspiel musste in den letzten Wochen einem Hagel negativer Kritik standhalten und wurde unter anderem aus dem PlayStation Store entfernt. Investoren reichten zudem eine Sammelklage gegen das Studio ein, die CD Projekt Täuschung vorwerfen. Der polnische Entwickler hat jedoch bereits angekündigt, sich gegen Klagen dieser Art entsprechend zu wehren.

Ob und welche Maßnahmen die Verbraucherschutzbehörde UOKiK gegen CD Projekt schlussendlich ergreift, ist vorerst noch fraglich. Immerhin bemüht sich das Studio bereits offensichtlich um die Korrektur begangener Fehler.

Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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