Die offizielle Webseite von Star Wars schwelgt zum fünfjährigen Jubiläum von Rogue One: A Star Wars Story in Erinnerungen. Filmregisseur Gareth Edwards spricht in einem Interview über den Film, der bei den Fans im Durchschnitt sehr gut wegkam.
In einem Abschnitt des Interviews geht es um die notorische Abschlussszene, in der Darth Vader die Tantive IV – die Korvette von Prinzessin Leia – entert, nachdem diese versucht hatte, die Pläne des Todessterns nach der Schlacht von Scarif in Sicherheit zu bringen.
Die abschließende Szene, die sogleich die Eingangsszene von „Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung“ darstellt, ist ein Remake der im Jahre 1977 veröffentlichten Introsequenz. Es ist eine legendäre Szene, die das Filmuniversum zum heute omnipräsenten „Star Wars“-Franchise aufstieß. Sie wurde in Rogue One mehr oder weniger neu inszeniert und das stellte die Produzenten vor eine gewaltige Herausforderung.
Darth Vader ist wie ein Auto
Was haben Darth Vader und Autos nun also gemeinsam? Der Regisseur Gareth Edwards erklärt es uns in seinem Vergleich:
„Mit Vader haben wir ein Testshooting gemacht. Greig (Fraser) würde immer sagen, dass die Beleuchtung von Vader wie bei einer Autowerbung ist. Es hat mehr mit dem Fotografieren eines Autos als mit einem Menschen zu tun.“
Vader muss also ähnlich gefilmt und inszeniert werden wie ein Auto. Und das liege unter anderem an den Lichtreflexionen und weiteren Dingen wie dem Helm. Es war offenbar sehr schwer, den „richtigen Vader“ einzufangen für Rogue One:
„Wir haben uns die Tests angesehen und gesagt, das fühlt sich nicht wie Vader an. Was machen wir falsch?“
Dabei wäre ihnen klar gewesen, dass man in solchen Shots normalerweise eine Aufnahme über die Schulter mache. So wird die Person gefilmt und wenn es zu einem Gespräch kommt, gibt es eine winzige Kleinigkeit, die aber ungemein wichtig ist.
Eine Person ist im Vordergrund immer größer als die Person im Hintergrund. Wenn Vader also im Hintergrund steht, würde er nicht so „mächtig und kraftvoll“ wirken wie er aber in seinen Szenen wirken sollte. Schaut euch mal diesen Frame an:
So mussten die Kreativen also ein wenig tricksen, sie haben die Kameras ein wenig zurück gezogen und sie angehoben, sodass Vaders Augenlinie immer das Höchste im Bild war.
„Und so waren es all diese kleinen Tricks, an die wir erst nicht gedacht hatten, bis wir anfingen, an solchen Dingen zu scheitern.“
Um einen glaubwürdigen Darth Vader auf Kamera einzufangen, gibt es also mehr zu beachten, als man im ersten Moment annehmen würde. Und dabei ist der Vergleich mit dem Auto in gewisser Weise ziemlich passend, da Vader immerhin zum Großteil eine Maschine, also ein mechanisches Konstrukt ist.
Nach Rogue One ist vor Rogue One: Star Wars Andor
Derweil wird es sogar noch weitergehen mit den Inhalten aus „Rogue One: A Star Wars Story“. Zumindest in Teilen, denn Helden wie Cassian Andor werden für die Realfilmserie Star Wars: Andor zurückkehren.
Die Ereignisse spielen fünf Jahre vor dem Film, es ist sozusagen eine Vorgeschichte zum Film. Das heißt, dass Cassion Andor (wieder von Diego Luna verköpert) wird abermals als rebellischer Krieger zu sehen sein, in seinem Kampf gegen das Imperium.
Neben Andor sollen weitere Charaktere zurückkehren und hier gibt es einiges an Spielraum, bekannte Charaktere neu aufleben zu lassen. Unter anderem kehrt ein Fanfavorit zurück, der Droide K-2SO. Regisseur Tony Gilroy hatte zuvor das Drehbuch für den Film geschrieben, alles stammt also aus einem Guss.
Wir dürfen gespannt sein und freuen uns auf den Start in 2022, wenn „Star Wars: Andor“ auf Disney Plus debütiert. Doch vorerst startet The Book of Boba Fett am 29. Dezember 2021 auf Disney Plus, während im Frühjahr 2022 die Obi-Wan-Serie gezeigt wird.