Projektleiter Dean Hall spricht über die Arma 2-Engine und warum DayZ besser eine Battlefield-Mod geworden wäre.
Wer kennt die Zombie-Mod DayZ nicht? Als Modifikation der Militärsimulation Arma 2 konnte der Survival-Titel innerhalb kurzer Zeit eine riesige Community aufbauen. Trotz zahlreicher Bugs und Fehler im Spiel lohnt sich ein Trip nach Chernarus für Zombie-Freunde in jedem Fall. Allerdings sollte man eine Menge Frustpotenzial mitbringen und jedem neuen Überlebenden äußerst misstrauisch gegenübertreten.
Kein Wunder, dass man das riesige Potenzial eines DayZ auch kommerziell nutzen wollte. Es wurde sich dazu entschlossen eine Standalone-Variante zu DayZ zu entwickeln, die sich an dem Preismodell eines Minecrafts orientieren soll und nach und nach im Preis steigen wird. Die Reaktionen der Community gaben dem Projekt Recht. Doch mittlerweile ist die Euphorie um DayZ verflogen. Das Release-Datum konnte bisher nicht eingehalten werden. Wann die Standalone-Variante tatsächlich erscheinen wird, steht bis jetzt in den Sternen.
Im Rahmen des PC Gaming World Congress auf der PAX Prime verriet Projektleiter Dean 'Rocket' Hall, dass man viel lieber auf einen anderen Shooter zurückgegriffen hätte. "Ich denke, wenn DICE ArmA töten will, dann müssen sie morgen einfach nur ein paar Modding-Tools veröffentlichen", so Hall in der Fragerunde. Zudem sei Hall sehr traurig darüber, dass Battlefield 2 der letzte Teil der Serie war, der Mods zuließ. Allerdings könne er es auch verstehen, weshalb Dice auf dieses Feature verzichten würde. Schließlich erfahre man derzeit bei der Entwicklung der Standalone-Variante von DayZ, wie schwer es tatsächlich sei einem Online-Titel Stabilität und Sicherheit zu verleihen und dabei noch die Modding-Community zu unterstützen. Das Schwerste sei diese Aspekte unter einen Hut zu bringen.