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DayZ: Laut Dean Hall macht das Early Access-System Publisher überflüssig

Neben der Standalone-Version von DayZ sind bereits zahlreiche andere Titel als Early Access-Version auf der Spielevertriebsplattform Steam erschienen. Wie Dean Hall nun innerhalb eines Interviews verriet, werden Publisher durch diese Konzept quasi überflüssig gemacht.

Im Jahre 2012 erhielt die Arma 2-Mod DayZ immer mehr Aufmerksamkeit, was Erfinder und Bohemia Interactive-Mitarbeiter Dean Hall einen großen Karrieresprung verschafft hat. Immerhin kündigte man nur kurze Zeit später eine Standalone-Version von DayZ an. Diese befand sich rund anderthalb Jahre in der Entwicklung, bis im Dezember 2013 via Steam eine erste Early Access-Version erschienen ist.

Obwohl man beinahe kein Marketing für das Spiel betrieben hat und DayZ Standalone noch immer in einem unfertigen Zustand ist konnte man bisher mehr als 1,7 Millionen verkaufte Versionen verzeichnen. Laut Meinung von Dean Hall würden klassische Publisher durch das Early Access-Prinzip überflüssig gemacht, immerhin finanzieren Spieler zu großen Teilen selbst die Fertigstellung des Spiels, in dem sie den Titel in einer frühen Entwicklungsphase erwerben und beispielsweise über Youtube vermarkten – und das völlig umsonst.

Hall hofft, dass Publisher herausfinden, wie sie in dieses Konzept hineinpassen und die Probleme, die es derzeit noch gibt, lösen können. Konsolenhersteller hätten bereits damit begonnen, innovative Titel für die neuen Konsolen zu veröffentlichen und möchten auch Spiele wie Minecraft oder DayZ auf den Plattformen sehen.

"Das Early-Access-Konzept macht Publisher im traditionellen Sinne überflüssig, wenn man es mit dem digitalen Vertrieb kombiniert. Die Community wird so zum Publisher, Lieferanten und Vermarkter – und zwar sehr viel größer, mächtiger und schneller, als es ein anderer Publisher auf diesem Globus jemals sein könnte. Und sie arbeiten kostenlos."

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