Der Publisher Starbreeze teilte mit, dass sich der Multiplayer-Titel Dead by Daylight mittlerweile ganze drei Millionen mal verkauft hat. Gleichzeitig musste der Konzern trotzdem Verluste beklagen.
Zur Veröffentlichung von Dead by Daylight hatte der Titel ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal. Aufgrund seines asynchronen Multiplayers und der witzigen Möglichkeiten, die gemeinsam mit Freunden möglich waren, bildete sich schnell eine Fangemeinde um den Titel. Spätestens seit der Einführung unterschiedlichster Killer aus dem Horrorfilm-Genre lebt das Spiel erneut ordentlich auf.
Drei Millionen verkaufte Einheiten
Das schlägt sich auch in den Verkaufszahlen nieder und Dead by Daylight erreichte eine beeindruckende Marke. So teilte der Publisher Starbreeze mit, dass sich der Titel mittlerweile ganze drei Millionen mal verkauft haben solle. Diese Zahl dürfte sich auf die Retail- und Downloadversionen beziehen, die im Handel zu finden sind. Solche Werte erreichen häufig nur AAA-Titel, in deren Entwicklung und Marketing viele Millionen Dollar einflossen.
Doch auch der Erfolg von Dead by Daylight scheint Starbreeze nicht vollends helfen zu können: Wie sie ebenfalls mitteilten, sorgte das Studio, das auch für Spiele wie Payday zuständig ist, für Verluste im dritten Quartal 2017. Dieses endete im September und bedeutete im Klartext einen Verlust von 35,3 Millionen Dollar. Der Grund sei aus ihrer Sicht, dass das Unternehmen eine Expandierungsphase angesetzt hatte.
Starbreezes Verluste aufgrund von Expandierung
"Der Nettoumsatz des dritten Quartals betrug 77,7 Millionen – ein Anstieg um 11 Prozent, ausgenommen sind einmalige Einnahmen des vergangenen Jahres. PAYDAY und Dead by Daylight generierten Einnahmen auf gleicher Höhe mit dem dritten Quartal 2016, obwohl die Spiele ein Jahr älter sind. Wir befinden uns in einer Expandierungsphase mit fortschreitenden Initiativen in allen Geschäfsbereichen, was sich auf die kurzfristige Rentabilität auswirkt. Das Ziel dieser Initiativen ist es Starbreeze zu verbessern und Einnahmen von mehr als zwei Milliarden Dollar bis zum Jahr 2020 zu erreichen."
Somit dürften die Verluste für Starbreeze keine Gefahr darstellen und genau dem gesteckten Plan entsprechen. Auch wenn das Unternehmen sehr glücklich mit dem Publishing zu sein scheint, planen sie weiterhin eigene Spiele zu entwickeln. So werde Starbreeze zukünftig auf mindestens drei eigene Entwicklerteams setzen, um für zukünftige Projekte gewappnet zu sein.