„Die Unterstützung, die Du uns heute gegeben hast, ist stark. Danke, dass Du heute gekommen bist. Ich liebe Dich.“ Mit diesen warmen Worten bedankte sich Yuma Takahashi, der Produzent von Demon Slayer, bei den in Berlin anwesenden Fans. Falls ihr euch vorab auf die neuen Abenteuer von Tanjiro & Co. einstimmen möchtet, solltet ihr euch das neue Kino-Event auf keinen Fall entgehen lassen.
Helden und Schurken sammeln ihre Kräfte
Wir waren für euch bei der Deutschlandpremiere des neuen Leinwand-Abenteuers in der Hauptstadt und durften uns dort bereits den Auftakt des neuen Swordsmith Village-Arcs ansehen. Dieser besteht aus den beiden finalen Episoden des Entertainment District-Arcs und der überlangen ersten Folge der 3. Season.
Nach ihrem harten Kampf gegen das Dämonen-Geschwisterpaar Daki and Gyutaro, den unsere drei Helden und ihre Verbündeten nur gerade so überlebt haben, müssen sie wieder zu Kräften kommen. Tanjiro hat es besonders schwer erwischt, weshalb er erst nach Inosuke und Zenitsu zu sich kommt.
Da das Schwert unseres Protagonisten während des Kampfes im Freudenviertel stark beschädigt wurde, erhält er eine besondere Einladung: Er darf ins Dorf der Schwertschmiede reisen, um sich dort mit dem Schmied zu treffen, der seine Waffe einst anfertigte. Dort trifft er unter anderem auf die Liebessäule Mitsuri Kanjiro und einen alten Weggefährten, allerdings zeichnen sich bald einige Probleme ab.
Währenddessen versammeln sich an einem mysteriösen Ort die mächtigsten Teufel, um ihren nächsten Schritt zu planen. Seit über 100 Jahren wurde keiner der Zunehmenden Teufelsmonde getötet und ihr Meister ist angesichts dieser Tatsache alles andere erfreut, was er ihnen unmissverständlich klar macht.
Die zweite Hälfte von „Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ nimmt nach dem Bombast des Finales der 2. Staffel etwas Tempo raus und zeigt uns, an welchem Punkt beide Seiten dieses Konflikts nun stehen. Es ist eine willkommene Atempause, die es uns erlaubt, wieder mehr von der Welt kennenzulernen.
Neue Bedrohungen und neue Verbündete
Die heimlichen Stars des Kino-Events sind diesmal übrigens die zuvor erwähnten Teufel, die von ihrem Meister Muzan im Infinity Castle versammelt werden. Eine beeindruckende Location, die wunderbar für das Medium Anime adaptiert wurde und im Kino ungemein beeindruckend wie spannend anzusehen ist.
Das liegt einmal an der musikalischen Untermalung, die zu einem nicht unerheblichen Teil von einer Biwa-Spielerin bestimmt wird. Wann immer sie ihr Instrument zupft, wechselt die Perspektive. In der Regel geschieht dies dann, wenn wir einen neuen hochrangigen Dämon vorgestellt bekommen.
Jeder der neuen Teufel, die wir im „Demon Slayer“-Kinofilm kennenlernen, bringt eine ganz eigene Energie auf die Leinwand. Insbesondere Doma sticht hier mit seiner verspielten und sadistischen Art heraus, was durch Mamoru Miyano (Light in „Death Note“) starke Performance noch verstärkt wird. Seine Darbietung macht Lust auf mehr und er scheint noch eine größere Rolle in der 3. Staffel zu spielen.
Für Tanjiro steht indes mal wieder etwas Training auf dem Programm, nachdem er mehrere Wochen im Koma gelegen hatte. Während seine Freunde bereits wieder unterwegs sind, muss er seine Kräfte sammeln, ehe es ins Dorf der Schwertschmiede geht. Es ist etwas, das wird bereits mehrfach im Anime-Hit gesehen haben, doch es fügt sich in die Geschichte gut ein und passt zum strebsamen Helden.
Zudem tritt die weiter oben bereits erwähnte Liebessäule Mitsuri in den Mittelpunkt, die bisher lediglich eine Randfigur war. Auch ein Auftritt von Nebelsäule Muichiro Tokito wird vorbereitet. Angesichts der mächtigen Teufel, die sich in Bewegung gesetzt haben, dürften sie wichtige neue Verbündete werden.
Darüber hinaus kommt auch der Humor im Swordsmith Village-Arc nicht zu kurz. Nach dem tragischen Höhepunkt des Entertainment District-Arcs sind diese leichtherzigen Momente eine mehr als angenehme Abwechslung und im Kino gab es einige herzhafte Lacher vom Publikum.
Ein fantastisches Kinoerlebnis
Für heruntergeklappte Kinnladen dürften indes definitiv der kristallklare Sound und das gestochen scharfe Bild gesorgt haben! Bereits auf dem heimischen TV waren die Animationen von Studio ufotable herausragend, doch in 4K auf der großen Leinwand wirkte alles noch einmal ungleich beeindruckender. In Kombination mit dem mal treibenden, mal ruhigen Soundtrack war es ein fantastisches Kinoerlebnis.
Lohnt sich also für Demon Slayer: To the Swordsmith Village der Gang ins Kino? Nun, für Neulinge vermutlich eher bedingt, immerhin werden wir in diesem Anime-Event mitten in die Handlung geworfen. Solltet ihr mit der Serie jedoch bereits vertraut sein und den Start der 3. Staffel nicht mehr erwarten können, erwartet euch hier ein audiovisuell eindrucksvolles Spektakel, das eure Vorfreude stillen kann.
„Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ startet am 7. März 2023 in den deutschen Kinos.