Activision und Bungie haben angekündigt, ihre langjährige Partnerschaft vorzeitig zu beenden. Im Zuge dessen erhält Bungie die vollständigen Publisher-Rechte an der Destiny-Serie.
Die 2010 angekündigte Partnerschaft zwischen Activision und Bungie wird vorzeitig beendet. Wie beide Parteien am Abend bekanntgaben, wird die ursprünglich auf zehn Jahre angelegte Kooperation verkürzt und endet mit sofortiger Wirkung.
Im Zuge dessen wird Bungie zukünftig als Publisher von Destiny 2 fungieren und auch die Zukunft der Reihe bestimmen. Die Rechte an der Reihe gehörten dem Studio bereits seit Vertragsunterzeichnung mit Activision, da Bungie dies als Bedingung für die Partnerschaft bezeichnete.
Spannungen zwischen Activision und Bungie
Wie Kotaku berichtet, kommt der Split zwischen den beiden Unternehmen alles andere als überraschend. Zwischen Activision und Bungie herrschten bereits vor Release von Destiny im späten 2014 ernste Spannungen, die zuletzt immer größer wurden.
Als Mitarbeiter am heutigen Nachmittag die Nachrichten übermittelt bekamen, soll Jubelstimmung geherrscht haben. Diese sollen bereits seit längerem frustriert über die Zusammenarbeit mit Activision gewesen sein.
Bungie schreibt Geschichte
Für besonders viel Konfliktpotenzial sorgte Kotaku zufolge der starre Releaseplan, den Activision den Entwicklern bei Bungie vorgab. Demnach solle jährlich mindestens ein großer Release erfolgen, beispielsweise in Form einer kostenpflichtigen Erweiterung.
Indem Bungie nun eigenständig agiert und zum ersten Mal in der Geschichte des Studios überhaupt unabhängig von anderen Unternehmen ein Spiel entwickelt, müsste man sich nicht mehr an solche Vorgaben halten.
Anfang des Prozesses
Bungie zufolge sei man derzeit am Anfang des Übergabeprozesses. Beide Unternehmen hätten ein ernsthaftes Interesse, diesen "so geschmeidig wie möglich" zu gestalten.
Weitere Details sollen in den kommenden Monaten enthüllt werden.