Am gestrigen Abend waren die Server des Online-Shooters Destiny für kurze Zeit nicht zu erreichen. Ein Tweet der umstrittenen Gruppe Lizard Squad spricht der Troll-Truppe die Verantwortung zu. Von Activision und Bungie gibt es keine Bestätigung.
DDoS-Angriffe scheinen seit einigen Jahren stark an Popularität zugenommen zu haben. Nach LulzSec und Anonymous will nun eine weitere Truppe von sich reden machen und behauptet immer wieder, für den Ausfall diverser Internet-Dienste, vorrangig Games, verantwortlich zu sein. Gemeint ist damit die Gruppe „Lizard Squad“, die eigentlich schon gar nicht mehr agieren wollte, nach eigenen Abgaben vom FBI gejagt wird und jüngst auch für den kurzeitigen Ausfall der Server des frisch erschienenen Shooter-MMOs Destiny verantwortlich sein möchte.
Our first test: Parts of Destiny #offline
— Lizard Squad (@LizardSquad) 20. September 2014
Knappe 30 Minuten lang konnten Spieler keine Verbindung aufbauen, danach funktionierte der Service wieder ohne große Probleme. Ein Tweet der Gruppe schreibt Lizard Squad diese Aktion zu, von Bungie und Activision gibt es keine Bestätigung darüber. Möglich wäre natürlich auch, dass die Server unter der Belastung am Samstagabend einfach kurz schlappgemacht haben. Weitere Schäden sind nicht bekannt.
In der Szene haben Lizard Squad bisher keinen guten Ruf geerntet, da ihre „Taten“ nur das Ziel verfolgen Chaos zu stiften. Immer lauter werden auch Stimmen, dass es sich bei der Truppe um „Trolle“ handelt, die über Twitter für Aufsehen sorgen möchten, in dem sie Probleme bei Game-Servern auf ihre Kappe schreiben. Wie ernst man die Bande nehmen kann, ist ungewiss. In jüngster Vergangenheit wollen sie unter anderem League of Legends, EVE Online, das Battle.net und andere Dienste unter Beschuss genommen haben.