Die Blizzcon 2016 ist vorbei. Wir wollen an dieser Stelle die Gelegenheit ergreifen und euch über alle wichtigen Neuankündigungen ausführlich und zentral berichten. Was sich alles im Diablo-Universum ändern wird, könnt ihr hier nachlesen.
Zum Ende der diesjährigen Blizzcon steht fest: Wir lagen falsch mit unseren im Übersichtsartikel getätigten Vermutungen zu Diablo 3, was die Ankündigungen zum zwanzigsten Geburtstag des Diablo-Franchise anging. Weder eine neue Erweiterung noch einen vierten Teil der Spielereihe präsentierte man uns dieses Jahr. Was man uns stattdessen präsentierte, genaue, inzwischen offiziell bestätigte Details zu allem und alle wichtigen Daten wollen wir euch an dieser Stelle einmal zusammenfassen.
Diablo wird in diesem Jahr 20. Schon seit 1996 ist es uns möglich, Tristram zu bereisen, an der Seite von Erzengeln gegen diverse größere und kleinere Übel zu kämpfen, uns immer wieder neu zu behaupten. Für viele von uns war Diablo 1 eines der ersten Spiele, mit denen wir Kontakt hatten. Und wie das so ist zu Geburtstagen, macht sich ab einem gewissen Alter mit steigender Anzahl der Kerzen auf dem Kuchen auch die Nostalgie breit. Wenn man könnte, würde man nochmal zurück an den Anfang gehen? Seine Kindheit noch einmal erleben wollen?
Retrofeeling im dritten Teil
Zumindest Blizzard würde diese Frage wohl mit einem lauten Ja! beantworten. Man will das alles nochmal. Die Bewegungsmuster, die uns in gerade mal acht Richtungen gehen lassen, pixelige Grafik und Soundkulissen aus der Blechdose klingen gar nicht mehr so schlecht, wenn man sich aus Nostalgiegründen für sie entscheidet. Genau das kann man nämlich ab der nächsten Woche zumindest schon einmal auf den Testservern tun: Sich zurück in die Vergangenheit katapultieren lassen. Anlässlich des zwanzigsten Jubiläums der Spielereihe verkündete man schon bei der Eröffnungsfeier, dass man Diablo 1 als sozusagen neue Zone in den dritten Teil integrieren würde. Dies wird möglich mit dem Aufspielen von Patch 2.4.3 auf die Testserver, abseits davon wird das neue Feature wohl ab Januar spielbar sein – jedes Jahr wieder.
Die Toten leben – quasi
Und man geht noch einen Schritt weiter, um auch die Nostalgie der Spieler, die vielleicht erst mit Diablo 2 in die Reihe gestartet sind, zu befriedigen. In dieser News haben wir euch bereits ausführlich über die Klasse des Totenbeschwörers und die weiteren in dessen Pack enthaltenen Inhalte informiert, der ebenfalls im Jahre 2017 in Diablo 3 übernommen werden wird. Bei dessen Gestaltung orientierte man sich an dessen Design und Fähigkeiten des zweiten Teils, interpretierte das Ganze jedoch neu. Mit einer eigenen Waffenklasse und klassenspezifischen Sets schickt man somit eine interessante alt-neue Klasse ins Rennen.
Dem Platzmangel abgeholfen
Doch wohin mit all dem neuen Loot? Keine Sorge, auch darauf hat Blizzard eine Antwort, mit der man einen lang gehegten Wunsch der Spielerschaft endlich erfüllen wird. Im kommenden Jahr wird die Rüstkammer ins Spiel integriert. In dieser könnt ihr ganze fünf Charakterbuilds speichern, inklusive Fähigkeiten, passiven Attributen, Gegenständen in Kanais Würfel und Edelsteinen. Somit wird es nun endlich vereinfacht, zwischen den verschiedenen Klassensets mittels eines Knopfdrucks zu wechseln, ohne dafür jedes Mal alles von Hand zu ändern. Das Ändern von Edelsteinen in den verschiedenen Rüstungsgegenständen wird weiterhin kostenlos werden, versprach der Publisher.
Schon zur Eröffnungszeremonie bekannt gegeben: Diablo 1 in Diablo 3
Darüber hinaus wird es weiterhin einen neuen Spielmodus geben, auch über weitere Spielgebiete für den Abenteuermodus wurde gesprochen. Ebenfalls bekannt gegeben wurde die Integrierung der Seasons für die Konsolenversion des Spiels, die sich bis dahin lediglich mit dem Basisspiel und den im Abenteuermodus gebotenen Inhalten zufrieden geben mussten.
Aus Sicht eines Diablo-Spielers war die diesjährige Blizzcon ein wenig wie Weihnachten. Egal was man im Vorfeld auch erwartet hat und wie enttäuscht man auch über eventuell ausbleibende Geschenke sein mag – das was man im Endeffekt bekommt ist in gewisser Weise genau das, was man braucht.