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Die Ringe der Macht vs. House of the Dragon: Was ist besser?

Die erste Staffel von Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht wurde bereits mit einem fulminanten Finale beendet und auch das Game of Thrones-Prequel erlebt am kommenden Montag das erste Staffelfinale. Höchste Zeit, um sich an einen Vergleich der beiden Fantasy-Epen zu wagen. 

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„Die Ringe der Macht“ thematisiert im Wesentlichen die Ereignisse des Zweiten Zeitalters aus Tolkiens Romanvorlagen Der Herr der Ringe und „Der Hobbit“. Die Serie behandelt, wie es der Titel bereits vermuten lässt, die Erschaffung der mächtigen Ringe und damit einhergehend den Aufstieg von Sauron zum dunklen Herrscher.

Dabei erhalten die Zuschauer unter anderem Einblick in das Nomadenleben der Harfüße, wie die grünen Südlande der tristen Einöde Mordors weichen mussten und das Inselreich Nûmenor in den Fluten versinken soll. 

Davon handelt House of the Dragon

House of the Dragon ist das Prequel der erfolgreichen Serie „Game of Thrones“. Die Zuschauer*innen erleben, etwa 200 Jahre vor dem Lied von Eis und Feuer, wie die erbitterten Machtkämpfe um den Eisernen Thron, das einst mächtige Haus Targaryen zugrunde richten.

Ein zu warmherziger Herrscher, intrigante Berater und letztlich ein riesiges Missverständnis sorgen für den unausweichlichen Bürgerkrieg, der als „Tanz der Drachen“ in die Geschichtsbücher von Westeros eingehen soll.

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Der Spannungsbogen wird hoch gehalten

Während sich die Serienmacher für „Die Ringe der Macht“ offenbar alle Zeit der Welt nehmen, überrascht „House of the Dragon“ bereits in der ersten Staffel mit mehreren Zeitsprüngen. Doch wenngleich die Handlung in Mittelerde scheinbar in die Länge gezogen wird, wird es kaum langweilig. 

Sicher benötigt es einiges an Zeit, die vielen unterschiedlichen Charaktere zu beleuchten und in die Serie einzuführen. Dies wird dem ein oder anderen missfallen, ist aber nun einmal nötig, um die komplexen Zusammenhänge zu verstehen.

Das „Herr der Ringe“-Prequel schafft es überdies, seine Zuschauer*innen, mit mysteriösen Charakteren bei der Stange zu halten. So erweist sich das Geheimnis um die Identitäten von Sauron und dem geheimnisvollen Fremden, der vom Himmel fiel, als wahre Zerreißprobe, die letztlich im Staffelfinale aufgeklärt wird.

Wie sieht es mit der künstlerischen Gestaltung aus?

„Die Ringe der Macht“ überzeugt durch allerhand fantastische Bilder, in denen sich „Der Herr der Ringe“-Fans sofort zu Hause fühlen. Das ist auch kein Wunder, schließlich wurde ein Großteil, der weltweit teuersten Serienproduktion, wieder in Neuseeland gedreht

„House of the Dragon“ wirkt hingegen doch recht düster, was der Handlung freilich recht zuträglich ist und umso mehr den Grundton der Mutterserie „Game of Thrones“ trifft. Ein Vergleich wäre hier nicht fair. Beide Serien überzeugen mit absolut stimmigen Szenenbildern, Requisiten und Kostümen.

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Betrachtet man alle Aspekte, fällt es unglaublich schwer, darüber zu urteilen, welche die bessere Serie ist. Sowohl „House of the Dragon“ als auch „Die Ringe der Macht“ zeigen Stärken und (einige wenige) Schwächen.

Lässt man alle Vorurteile hinter sich, erlebt man mit beiden Prequels eine spannende Reise durch Mittelerde und Westeros. Vor allem im Bezug auf „Die Ringe der Macht“, sollte man sich schon auf etwas Neues einlassen und mit den Gedanken nicht zu sehr in der Romanvorlage feststecken. 

Beide Serien sind eine absolute Empfehlung für Zuschauer*innen, die ihr Herz an (Bild-)gewaltige Fantasy-Epen verloren haben. Jede ist auf ihre Art besonders und überzeugt durch spannende Charaktere und nervenaufreibende Wendungen – einen allabendlichen Meinungsaustausch mit anderen Serienjunkies inklusive.

Mandy Mischke

Vollblut-Gamerin, die bevorzugt in fantastischen Gefilden unterwegs ist. Bricht gerne aus der eigenen Komfortzone aus und findet Erholung in der Natur. Bekannt für eine ungesunde Portion Sarkasmus.
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