Die Open-World-Version: Sims 3
Und dann erschien fünf Jahre später der innovative dritte Teil der Reihe. Für viele Spieler ist Die Sims 3 sogar der „Sims“-Ableger schlechthin, immerhin begrenzte man den Spieler nicht mehr nur auf ein Grundstück, sondern führte eine offene Nachbarschaftswelt in die Lebenssimulation ein. Ladezeiten? Fehlanzeige. Es kamen Gemeinschaftsgrundstücke hinzu, Plaudereien mit den Nachbarn, die man auf dem Weg zum Einkaufscenter getroffen hat und eine weitere Altersstufe: Der junge Erwachsene.
Darüber hinaus wurden weitere Charaktermerkmale möglich, mit denen man die Sims noch individueller und menschlicher gestalten konnte. Dazu trug ebenfalls das immens gewachsene Repertoire an Gestaltungsmöglichkeiten im Erstelle einen Sim-Modus hinzu. Plötzlich konnten Gewicht und Muskelmasse bestimmt, Hauttöne variiert, Farben und Texturen angepasst und zahlreiche Details wie Sommersprossen oder Tätowierungen hinzugefügt werden.
Parallel dazu wuchs die Modding-Community zu diesem Zeitpunkt um ein Vielfaches, sodass die Auswahl an Objekten und möglichen Sims schier endlos schien. Der üppige Content in Kombination mit der offenen Spielwelt, die sogar nach eigenen Wünschen erstellt und vollständig bearbeitet werden konnte, verlangte dem hiesigen PC jedoch so einiges ab. Zwar waren zwischenzeitlich keine Ladezeiten mehr von Nöten, für das erstmalige Starten des Spiels, egal ob heimischer Computer, PlayStation 3 oder Xbox 360, musste man jedoch ein wenig Geduld aufbringen.
Einmal geladen, war das Spiel jedoch unvergleichlich und noch mehr Simulation als seine Vorgänger. Mit dem neuen, ausgeklügelten Baumodus und den vielen Neuerungen im Gameplay wurde dem Spieler in „Die Sims 3“ so viel Freiheit und Raum für eigene Geschichten gegeben wie nie zuvor. Mit sagenhaften elf Erweiterungspacks und vielen weiteren Accessoires-DLC sowie den neuen Realismus-fördernden Elementen dachten wir nicht, dass es je wieder ein neues „Die Sims“ geben wird, dass unsere Herzen im Sturm erobert wie Teil 3 der Reihe.
