Das Unvollkommene: Die Sims 4
Trotz der allgemeinen Erwartungshaltung wurde aus „Die Sims 4“ im Anschluss kein Online-Spiel, sondern blieb dem Einzelspielermodus treu. Auf der anderen Seite verabschiedete sich der vierte Teil der Simulationsreihe jedoch von so einigen etablierten und beliebten Inhalten. Zum Release am 4. September 2014 wurde der aktuelle Ableger der Reihe veröffentlicht – und stieß auf weitaus weniger Begeisterung. Zwar bereitete auch der vierte Teil Freude, zeigte allerdings einige Mängel im Vergleich zu seinem ikonischen Vorgänger.
Viele Spieler waren der Ansicht, mit „Die Sims 4“ ein unvollständiges Spiel geliefert zu bekommen, in dem eigentlich etablierte und zentrale Inhalte plötzlich fehlten, wie die Kleinkind-Altersstufe, Pools, Geister und Keller. Derartige Features und Objekte wurden erst im Nachhinein durch einige kostenlose Updates nachgereicht. Verschwunden blieben allerdings die Schieberegler im Erstelle einen Sim-Modus, die einem direkten Verformen mit der Maus gewichen sind, und die einst so geliebte offene Spielwelt. Sogar die von Teil zu Teil realistischer werdende Optik wurde in „Die Sims 4“ durch einen völlig neuen, eher comichaften Stil ersetzt.
Zum Release überwogen so zahlreiche Negativaspekte, die durch einige neue, durchaus weiterentwickelte Elemente, wie die Galerie, eine verbesserte Performance oder das komplexe Stimmungssystem, nicht angemessen ersetzt werden konnten. „Die Sims 3“ setzte dem mit seiner bloßen Existenz entsprechend die Nostalgie-Krone auf und so wog der Verlust für viele Spieler, vor allem für „Sims“-Veteranen, einfach zu schwer. Der herrschende Unmut gegenüber Publisher Electronic Arts und seinem Finanzierungsmodell trug und trägt auch weiterhin zur Unzufriedenheit vieler Spieler bei.