Mit dem erneuten Lockdown, zahlreichen geschlossenen Einrichtungen und Reisebeschränkungen (Danke COVID-19!) kommt die neue Erweiterung für Die Sims 4 genau richtig! Ab ins Schneeparadies lauten Name und Motto des neuen Packs, das sich eigentlich um all das dreht, das wir im tatsächlichen Leben gerade nicht so wirklich erleben können.
Wenigstens euren Sims könnt ihr mit dem neuen DLC eine Mischung aus Entspannung und Action in der neuen Spielwelt bieten, die wir euch in dieser Vorschau vorstellen möchten. Unsere Meinung wollen wir euch dabei ebenfalls nicht vorenthalten.
Eine Mischung aus Action und Relaxen
Langsam aber sicher steuern wir in den Winter und damit auch in die kuschlige Jahreszeit, in der wir alles Mal ein wenig langsamer angehen lassen sollten. Dafür bietet das neue Pack „Ab ins Schneeparadies“ die nötige Menge Entspannung und bringt uns, Badehäuser, heiße Quellen und ausgedehnte Wanderwege.
Habt ihr eher Bock auf etwas mehr Action und möchtet eurem Sim das neue Merkmal Abenteuerlustig verpassen, hält das Pack neue passende Beschäftigungen und ausbaubare Fähigkeiten wie Skifahren, Snowboarden, Schlitten fahren und Klettern bereit. Hierfür fahrt ihr mit einer Gondel nach oben, bei der ihr leider in einem Rabbit Hole verschwindet, das euch am Gipfel spawnen lässt.
Es wird asiatisch
Mit der neuen Welt rund um den Mt. Komorebi wird euch in der neuen Sims 4-Erweiterung dabei erstmalig nicht nur Urlaubsort oder Wohnort für eure Sims geboten, sondern ihr erhaltet beides in Einem. Damit könnt ihr in den drei neuen Nachbarschaften nicht nur einen Kurztrip verbringen, sondern euch langfristig niederlassen und mit der dortigen Kultur vertraut machen.
Hierzu haben sich die Macher diesmal der japanischen Kultur zugewandt und einige coole Features eingebaut. Dazu zählen nicht nur passende neue Getränke und Speisen, wie ein Feuertopf in dem traditionelles Essen zubereitet werden kann, sondern auch die Möglichkeit eure Sims präferiert mit Stäbchen essen zu lassen oder die Schuhe ausziehen zu müssen, wenn ihr Wohnräume betretet.
Der asymmetrische und zumeist hölzerne, schlichte Stil lässt das ganze allerdings keineswegs altmodisch wirken, sondern eher modern und zeitlos. Das Einrichten hat uns jedenfalls große Freude bereitet und großartige Räume entstehen lassen. Zu den über 130 neuen Objekten zählen hierbei Raumteiler, Tatami-Matten, Papierlaternen, Steingärten, Brunnen und zauberhafte Pflanzen wie japanische Ahornbäume.
Funktion über Aussehen: Die neuen Klamotten
Da ihr euch in dem neuen Pack auch ganz ohne die Die Sims 4: Jahreszeiten-Erweiterung ins Schneegestöber stürzen könnt, benötigen eure Sims wettergerechte Kleidung. Und die ist in „Ab ins Schneeparadies“ in großem Maße vorhanden. Dafür wurde der Erstelle einen Sim-Modus um neue Teile wie Overalls, Funktionshosen, Pullover und dicke Skistiefel bereichert, die teilweise jedoch etwas unförmig wirken.
Um jedoch auch hier das Japan-Thema wieder aufzugreifen, gibt es auch einige traditionellere Kleidungsstücke, die sich ebenfalls sehen lassen können und die Outfits eurer Sims aufwerten.
Im Kontrast dazu stehen die neuen Frisuren, die dagegen eher moderner anmuten und ziemlich coole Farbkombinationen zulassen. Die Frauen wurden hier jedoch mit weitaus mehr neuer Haarpracht ausgestattet als die Männer. Und leider haben die Sims 4-Entwickler dabei auch die Chance auf einen coolen Bergsteigerbart verpasst.
Die Rückkehr der tödlichen Verkaufsautomaten
Dafür ist der gute alte Verkaufsautomat zurück und mit ihm die Gefahr durch ihn zu sterben. Ja, „Die Sims 4: Ab ins Schneeparadies“ bringt den tückischen Tod durch den Verkaufsautomaten zurück, den wir bereits aus vorangegangen Sims-Ablegern kennen. Dabei klemmen die Teile echt häufiger als man glaubt und wie soll man sonst an den Inhalt kommen, wenn man nicht ein wenig Gewalt anwendet…
Ihr solltet jedenfalls vorsichtig mit den Dingern umgehen, sonst kann das Böse für eure Sims ausgehen. Funktionieren sie allerdings widererwarten, könnt ihr hier Verpflegung, Verbandszeug oder Ausrüstung für eure Ausflüge beim Klettern, Wandern, Skifahren oder Snowboarden beziehen.
Oder aber ihr gebt an den entsprechenden Automat eure Simoleon für die neuen Simmis aus. Insgesamt könnt ihr davon 12 verschiedene Charaktere unterschiedlicher Seltenheit aus den Kapseln gewinnen. Um alle zu sammeln, müsst ihr allerdings mehrere Verkaufsautomaten ansteuern und bis auf süß aussehen, können sie auch nicht wirklich viel.
Steckt doch mal euer Smartphone weg
In „Die Sims 4: Ab ins Schneeparadies“ geht es offenbar darum, der Technik ein wenig zu entsagen und sich mehr dem Real-Life zu widmen (was in Zeiten wie diesen vielleicht ein wenig paradox erscheint). Zu diesem Zweck hat das Pack die drei neuen sozialen Ereignisse Lichtfest, Schneefest und Jugendfest zu bieten, an denen ihr mit euren Sims teilnehmen könnt.
Aus dem Grund des Digital-Detox haben mit dem DLC deshalb wohl auch kaum weitere elektronische Geräte ihren Weg in „Die Sims 4“ gefunden. Lediglich neue Küchengeräte wie Kühlschrank und Herd sind neu, Fernseher und Co. zählen nicht zu den neuen Objekten: Es soll eindeutig nach draußen gehen!
Mit dem neuen Schneegebiet und den vielen neuen Aktivitäten, zum Beispiel in der schneebedeckten Nachbarschaft Yukimatsu, haben wir das allerdings gerne gemacht und sind nur zum Entspannen und Aufwärmen am neuen Heizgerät in unser gemütliches Zuhause zurückgekehrt.
Der Lebensstil als neues Feature
Ebenfalls neu im Spiel mit „Ab ins Schneeparadies“ sind die neuen Lebensstile. Je nachdem welche Verhaltensweisen eure Sims über einen längeren Zeitraum an den Tag legen oder welche Gewohnheiten sie haben, entwickelt sich der Lebensstil automatisch, kann durch einen Trank im Belohnungsstore jedoch geändert werden.
Wer viel drinnen ist, wird also mit der Zeit zum Stubenhocker, wer sich nur von Pizza und Burger ernährt, mutiert wohl nach und nach zum Junkfoodfan.
Für wen ist Die Sims 4: Ab ins Schneeparadies geeignet?
„Die Sims 4: Ab ins Schneeparadies“ scheint wirklich das perfekte Pack zu sein, um sich mal richtig zu entspannen – zumindest in Sim-Form. Die Erweiterung bietet nämlich alles, was dabei hilft, ein wenig dem Alltag zu entfliehen, auch wenn es nur in digitaler Form geschieht und auch, wenn wir Simmis dafür nicht unbedingt gebraucht hätten.
Immerhin werden uns Dinge wie Wintersport, Thermenbesuche und gesellige Ereignisse in diesem Jahr durch Lockdown und Corona-Maßnahmen wohl noch länger verwehrt bleiben. Umso schöner ist es deshalb, wenn man mit dem Sims 4-Pack ein wenig das Gefühl von Urlaub und Unbeschwertheit vermittelt bekommt und die Sehnsüchte auf diese Weise ein wenig ausleben kann.
Bereichert wird das Hauptspiel dadurch allemal und könnte vor allem Spieler erfreuen, die eine größere Menge an Aktivitäten gepaart mit ein wenig japanischer Kultur in „Die Sims 4“ bringen möchten.