Erwartet uns mit der Xbox Series S möglicherweise eine rein digitale Version von Microsofts Next-Gen-Konsole? Die kürzlich aufgetauchten Spezifikationen vergleichen die Xbox Series X mit der möglichen S-Version, deren Projektname Lockhart schon seit einigen Monaten im Internet kursiert.
Wie nun durch die von The Verge-Chefredakteur Tom Warren geleakten und von Hardware-Experte TweakTown übersichtlich zusammengestellten, möglichen Specs der neuen Konsolen deutlich wird, weist die S-Variante nicht nur eine 61 Prozent schwächere GPU auf, sondern besitzt außerdem kein Laufwerk.
Specs: Ist die Xbox Series S das Pendant zur digitalen PS5?
Die Hardware-Informationen sind das Resultat verschiedener, interner Berichte, die deutlich machen, dass die Xbox Series S auf eine geringere Leistung mit 1440p bei 60 FPS und damit auf die Verwendung einer schwächeren GPU mit nur 4 TFLOPS abzielt.
Die reduzierte GPU-Leistung soll beim S-Modell zu weitaus geringeren Produktionskosten führen und den Verkaufspreis entsprechend niedrig halten, wie schon bei der One S der Current-Gen.
Wie viel günstiger könnte die Series S sein? Experten schätzen, dass das S-Modell der nächsten Generation mindestens 100 US-Dollar günstiger sein könnte als die Xbox Series X. Der Preis für die S könnte sich laut Analysten deshalb etwa zwischen 299 und 399 US-Dollar bewegen, wenn man von einem Wert von 499 bis 599 US-Dollar für das X-Modell ausgeht.
Der geringeren Preis könnte außerdem die Tatsache ermöglichen, dass kein Laufwerk in die Series S eingebaut wird. Wie aus den zusammengestellten Spezifikationen hervorgeht, soll, wie bei der digitalen Ausführung der PlayStation 5, kein Disc-Drive vorhanden sein.
Aufwärtskompatibilität bei einer digitalen Series S?
Aber wie funktioniert die Aufwärtskompatibilität bei einer Series S ohne Laufwerk? Immerhin garantiert Microsoft eine nahezu vollständige Spielbarkeit aller ehemaligen Xbox-Spiele, egal ob klassische Xbox oder 360er-Version. Wo legt man also seine Disc ein, wenn kein Disc-Drive da ist?
Möglicherweise bietet Microsoft hier eine noch nicht bekannt gegebene Lösung zur Digitalisierung der vorhandenen Spiele. Ohnehin steht die offizielle Ankündigung der S-Reversion noch aus und das obwohl schon einige Leaks erfolgt sind, die Projekt Lockhart quasi bestätigen.
Außerdem steht der Release der aktuell in Köln ausgestellten Xbox Series X im November 2020 inzwischen ebenfalls endgültig fest. Die zeitnahe Ankündigung der S im August wird somit immer wahrscheinlicher.