Disney gibt als Publisher auf. Da die Gewinne von Disney Interactive gefallen sind, schließt der Mutterkonzern die Games-Abteilung. In Zukunft soll ausschließlich auf Lizenz-Produkte wie beispielsweise die EA-Spiele zu Star Wars gesetzt werden.
Über 300 Mitarbeiter von Avalanche Software wurden in den letzten Stunden vorgewarnt, dass Disney das Entwickler-Studio schließt und die Beschäftigten entlässt. Das hat zur Folge, dass alle angekündigten Erweiterungen für Disney Infinity 3.0, bis auf Alice im Wunderland im Juni, nicht mehr erscheinen werden. Grund dafür sind gesunkene Gewinne.
Trotz des gestiegenen Umsatzes im gesamten Konzern von insgesamt vier Prozent auf 12,97 Milliarden US-Dollar schlug die Spiele-Abteilung Disney Interactive und Consumer Products mit einem leichten Minus von 2 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar einen negativen Trend ein. Deshalb stellt Disney das Gaming-Publishing mit sofortiger Wirkung ein.
Disney entwickelt keine eigenen Games mehr
Zukünftig wird es somit keine Produktionen von Disney aus dem eigenen Hause geben, was das Entwickeln und Vertreiben von Spielen angeht. Das Unterhaltungs-Unternehmen stützt aber immer noch auf Lizenz-Produktionen wie beispielsweise Star Wars: Battlefront oder das heute angekündigte Star Wars: Battlefront 2.
EA-Studios für weitere Star Wars-Titel verantwortlich: Electronic Arts sichert sich die Rechte an alle weiteren Star Wars-Ableger. Unter anderem wird Battlefield 3-Entwickler DICE und BioWare sich den nächsten Spielen widmen.