Multiplayer ohne Couch-Koop
Im Spiel treten immer 3 vs. 3 Spieler an. Dabei habt ihr die Möglichkeit zu Hause gegen einen COM anzutreten oder euer Können online mit anderen Mitspielern zu messen. Couch-Koop oder ein PvP-Modus sind hierbei nicht möglich. Gewonnen hat das Team, das drei Knockouts beim Gegner verursachen konnte. Ob dabei jeder Charakter ein Mal zu Boden geht oder ein Spieler gleich drei Mal das Handtuch werfen muss, ist irrelevant. Es ist von Vorteil mit Freunden zusammenzuspielen, da ein gewisses Maß an Absprache und gemeinsamem Training eure Chance deutlich erhöhen wird, siegreich aus einer Vielzahl an Kämpfen hervorzugehen.
Auf dem Schlachtfeld stehen bis zu sechs verschiedene Kämpfer aus vier Klassen. Die Frontkämpfer schwingen meist ein Schwert oder andere Nahkampfwaffen, die Fernkämpfer werfen oft mit Magie um sich, die Assassinen sind schnell und wendig und die Spezialisten sind eine ganz eigene Klasse für sich, die mit ganz besonderen Fähigkeiten ein gewisses Spielgeschick erfordern, um mit ihnen erfolgreich zu sein.
Während der Kämpfe müsst ihr einiges auf dem TV-Bildschirm beachten. Neben allen auf dem Spielfeld stehenden Charakteren sind alle Attacken-Möglichkeiten angezeigt. Außerdem solltet ihr auf eure Lebenspunkte aufpassen, sowie die Sprintanzeige und noch mehr im Auge behalten. Kein Wunder also, dass das Interface ganz schön voll aussieht.
Nahezu alles explodiert und in den ersten paar Runden werden die meisten Spieler noch überfordert sein. Hinzu kommt, dass Dissidia Final Fantasy NT wunderbar bunt und leuchtend ist, auch, wenn gerade keine Shiva über den Bildschirm fliegt und alles in ein Wintermärchen aus glitzernden Eiskristallen verwandelt. Viele Leuchteffekte, Glitzerstaub, strahlende Energiekugeln und Attacken flimmern über euren Fernsehbildschirm, wenn ihr euch für dieses Game entscheidet.
Beeindruckend ist auf jeden Fall was hier an Farben und bunten Effekten geboten wird. Jedoch trägt es gleichermaßen zur spektakulären Optik, wie auch der Verwirrung bei. Die Steuerung ist flüssig und das Handling an sich ist leicht zu verstehen, zumindest wenn ihr euch ein paar Spielstunden Zeit gebt, eure Augen an die vielen Explosionen und Zahlen auf dem Bildschirm zu gewöhnen.
Oh, den Ort kenne ich!
Dissidia NT schickt die Kämpfer in den einzelnen Matches nicht in ausgedachte Fantasy-Welten, sondern hat eine Vielzahl an Schauplätzen aus den vergangenen Teilen nachgestellt, um euch so thematisch in einige Highlights der letzten Jahre zurückzuversetzen. Das geschieht nicht nur optisch, sondern auch mit dem Soundtrack, der ebenfalls eine bunte Mischung vieler bisheriger Final Fantasy-Teile umfasst. Ihr könnt dabei entweder den Zufall entscheiden lassen oder selbst wählen, welche Ort-Musik-Charakter-Kombination ihr für das nächste Match haben möchtet. Wie wäre es beispielsweise mit Noctis in Besaid zur Musik aus FFII?
Bisher haben wir viel über den Multiplayer-Modus gesprochen, da darauf das Hauptaugenmerk liegt. Der Einzelspieler-Modus hingegen wurde nur sehr dürftig ausgebaut und ist erschreckend stumpf. Während ihr Kämpfe im Spiel bestreitet, erhaltet ihr neben Gil auch Memoria-Steine, mit denen ihr im Story-Mode Etappen freischalten könnt. Diese sind meist eine Filmsequenz, die sich dann Stück für Stück zu einer Story zusammenfügen. Diese verzweigt sich ein wenig, sodass ihr wirklich das Gefühl erhaltet selbst zu entscheiden wo die Reise hingeht. Letztendlich deckt ihr aber nur mit dem Erhalt der Memoria-Steine, mit wenigen Ausnahmen, eine zerschnittene Filmsequenz auf.