Kompetitive Matches in großen Turnieren begeistern seit langer Zeit viele Zuschauer live vor Ort und über die Livestreams. Ihr einziges Problem: Obwohl Dota 2 über einen gewaltigen Pool unterschiedlichster Helden verfügt, werden allzu oft dieselben Helden gewählt. Ein Turnier geht das nun an und hat ein cooles Regelwerk zu bieten.
Jeder Spieler der kostenlosen MOBA Dota 2 hat eine gewisse Auswahl von Helden, die einem gut liegen, Spaß machen und eine Chance auf den Sieg bieten. So auch die Profispieler, die zwar viele Charaktere können, dennoch aber mit dem ein oder anderen Helden deutlich stärker sind. Dadurch entsteht bei wichtigen Turnieren, die teilweise Millionen US-Dollar an Preisgeld bieten, ein Bild der immer gleichen Helden – während des Turnieres The International 2015 hat man beispielsweise sehr oft den Gyrocopter, Dazzle und die Queen of Pain sehen können. Was an sich dennoch spannend bleibt, kann auf Dauer ein wenig eintönig werden.
Wer diesem Bild der Standardhelden überdrüssig geworden ist, der kann ab dem 17. September um 18 Uhr unserer Zeit auf Twitch das "Elimination Mode Tournament" von Moonduck ansehen. In diesem speziellen Turnier mit einem Preisgeld von 10.000 US-Dollar gibt es eine zusätzliche Regel: Jeder gebannte und gepickte Held während einer Serie Best of 3 bleibt für die komplette Serie gesperrt. Beispiel: Wenn im ersten Match der Serie der Bloodseeker gepickt und der Omniknight gebannt werden, können diese beiden Helden auch im zweiten Spiel der Serie nicht eingesetzt werden. Pro Partie fallen somit 20 Helden aus dem potenziellen Pool – bei einem Best of 3 insgesamt 60 Helden.
Dieses System wird vor allem das große Finale entscheidend beeinflussen, da dieses als Best of 5 gespielt wird und somit 100 Helden wegfallen. Man muss taktisch klug überlegen, welche Helden man bannt, welche man pickt und muss dann beweisen, dass man auch mit unüblichen Helden eine gute Leistung abliefern kann.