Am Ende des Dota 2 Kiev Majors wurde ein Zusammenschnitt von Spielerinnen, Zuschauerinnen und Journalistinnen gezeigt. Die Produzenten hatten sie jedoch nicht um Erlaubnis gefragt – wurden als sexistisch kritisiert. PGL entschuldigte sich.
Der Produktionsleiter eines der größten eSports-Events der Welt entschuldigt sich nach Tagen der Sexismus-Debatte bei den Zuschauern. Was war passiert? Während des Dota 2 Majors in Kiev wurden Frauen dabei gefilmt, wie sie das Spiel verfolgten – ohne vorher gefragt zu werden.
PGL entschuldigt sich für Girls of Kiev-Video
Diese Aufnahmen wurden vom Produzenten PGL zusammengeschnitten, mit stimmiger Musik unterlegt und am Ende des Finales gezeigt. Das Bizarre dabei: Es wurden nur Frauen gezeigt, mal in Cosplay, mal in Alltagskleidung, mal leicht bekleidet, die alle auf das Spiel der eSport-Profis reagierten – jubelten oder weinten.
Wer sich das Video anschaut, fragt sich zwangsläufig: Was habe ich da gerade gesehen? Denn dieser Zusammenschnitt, der danach als eigenständiges Video auf YouTube hochgeladen wurde, hatte außer den „Girls of Kiev“ keinen Inhalt.
Nicht nur die gefilmten Frauen beschwerten sich letztlich bei PGL, sondern auch viele Zuschauer und Fans von Dota 2. Sie kritisierten das Video als sexistisch. Die Intention war offenbar genau das Gegenteil, offenbarte der Produktionschef in einer Entschuldigung, die erst Tage später kam.
Als nächstes Major wird PGL die CS:GO-Weltmeisterschaft in Polen austragen.